Demo Day
AVL suchte in Graz nach den Technologien der Zukunft

- Die AVL durchforstet jährlich rund 250 Start-ups, daraus entstanden 13 Kooperationen.
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Beim „Demo Day“ der AVL standen zukunftsweisende Technologien im Fokus. Gemeinsam mit internationalen und österreichischen Start-ups suchte das Grazer Unternehmen an Lösungen für die Mobilität von morgen.
GRAZ. In der "Creator’s Expedition", dem Zukunftslabor der AVL, arbeitet das Grazer Technologieunternehmen gemeinsam mit internationalen und heimischen Start-ups an Lösungen für die Mobilität von morgen. Beim "Demo Day" wurden die spannendsten Projekte des Jahres präsentiert, die von innovativer Sensorik bis zu Verkehrsflussanalysen reichen.

- Überzeugte sich am „Demo Day“ persönlich von der Innovationskraft der Start-ups: AVL-CEO Helmut List
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Vernetzung von Ideen und Technologien
Die "Creator’s Expedition" soll das Know-how der AVL und die Innovationskraft von Start-ups zusammenbringen. "Für die AVL liegt der große Vorteil darin, frische Ideen und unkonventionelle Technologien in unsere Entwicklungsprozesse einzubinden. Gleichzeitig profitieren junge Unternehmen von unserer jahrzehntelangen Erfahrung, unseren Ressourcen und unseren globalen Marktzugängen", erklärt Programmleiter Sebastian Jagsch. Heuer durchliefen mehr als 250 Start-ups den weltweiten Auswahlprozess, aus dem 13 Kooperationen hervorgingen.
Von Fußballanalysen zu Verkehrsströmen
Ein Beispiel für eine unkonventionelle Technologie stellte die Zusammenarbeit mit dem deutschen Start-up Subsequent dar. Ursprünglich zur Analyse von Spielerbewegungen im Sport entwickelt, ermöglicht die Software mittels Smartphone-Aufnahmen die Echtzeit-Auswertung von Bewegungsmustern. Im Pilotprojekt mit der AVL wurde die Technologie für den Straßenverkehr adaptiert. Ziel ist es, Verkehrsflüsse zu interpretieren und Optimierungspotenziale für autonomes Fahren zu erkennen.

- In der „Creator’s Expedition“ werden Lösungen rund um die Mobilitätsindustrie gesucht.
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Sensorik für E-Batterien
Das slowakische Start-up RVmagnetics präsentierte hauchdünne Mikrodraht-Sensoren, die präzise Temperaturverteilungen in E-Batterien messen. Diese Innovation soll Sicherheit und Effizienz in der Elektromobilität verbessern. Ein erster Prototyp wurde bereits in ein Batteriesystem integriert.

- "Dieser Ansatz soll nicht nur die Sicherheit und Effizienz moderner Batteriesysteme verbessern, sondern bietet auch völlig neue Möglichkeiten für die Analyse und Optimierung von Hitzeentwicklungen“, erklärt Kevin Grebien, AVL-Manager.
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Technische Support-Lösungen und Recycling
Auch österreichische Start-ups zeigten ihre Technologien: Das innviertler Unternehmen Blankmile bietet eine datenschutzfreundliche Videocall-Lösung für Fernwartungen. AVL DiTest arbeitet zudem an einem intelligenten Chatbot für Kfz-Werkstätten, um Fachwissen schnell zugänglich zu machen. Das Grazer Start-up ProtectLib präsentierte eine Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien, die wertvolle Rohstoffe wie Lithium und Kobalt zurückgewinnt. Jagsch stellt klar: "Die Mobilitätsbranche steht vor einem grundlegenden Wandel. Dafür brauchen wir innovative Ansätze, die über traditionelle Lösungen hinausgehen."
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