Der Schnelle schlägt den Langsamen

Männer-Runde: Christoph Widakovich, das Cookina-Trio Werner Krainbucher, Gerhard Edelbrunner, Bernhard Brandstätter und Marcus Stoimaier (WOCHE/v. l.). | Foto: Oliver Wolf
  • Männer-Runde: Christoph Widakovich, das Cookina-Trio Werner Krainbucher, Gerhard Edelbrunner, Bernhard Brandstätter und Marcus Stoimaier (WOCHE/v. l.).
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Wenn der „Business Lunch“ zum „Business Dinner“ wird – als Selbstständiger ist Zeit natürlich ein knappes Gut. Wenn es dann auch noch gilt, drei, oder eigentlich vier, Terminpläne unter einen Hut zu bekommen, wird’s fast kompliziert. Deshalb haben wir den Business-Lunch mit den „Cookinas“ Bernhard Brandstätter, Gerhard Edelbrunner und Werner Krainbucher in die Abendstunden verlegt. Keine Diskussionen gab’s beim Ort des Dinners – dem el Gaucho, in der Landhausgasse.

Warum sind wir also hier?
B. Brandstätter: Es sollte ja stimmig sein – wir sind seit der Eröffnung hier Gäste. Und Christoph Widakovich hat schon bei der Cookina-Eröffnung gekocht.

Die Gründung Ihrer Firma ist mittlerweile ja fast schon legendär – wie hat sich das damals zugetragen?

W. Krainbucher: Unser ehemaliger Arbeitgeber hat zugesperrt. Irgendwie hat es schon immer lose Gedanken gegeben, gemeinsam etwas zu machen. Als wir dann zu dritt vor dem AMS gestanden sind, ist die Entscheidung gefallen.
B. B.: Ich hab damals die Nummer 96 gezogen und aufgeleuchtet ist die 32 ...
G. Edelbrunner: Die alte Firma hat im Dezember 2008 zugesperrt – und wir haben unser Unternehmen dann am 7. Jänner 2009 gegründet.

Wie fühlt es sich eigentlich als vergleichermaßen kleiner Hecht im mit großen internationalen Möbelhäusern besetzten Karpfenteich an?

B. B.: Es gibt ja den alten David gegen Goliath-Vergleich und am Ende schlägt immer der Schnelle den Langsamen.
W. K.: Die Kunden spüren einfach, dass sie nicht mit einem Angestellten eines Großkaufhauses reden, sondern mit Menschen, die voll hinter der Idee stehen.
G. E.: Wir sind eben einfach flexibler als die Großen.

Wie sieht Ihre persönliche Traumküche aus?

G. E.: So wie gerade die letzte, die ich verkauft habe – eine gerade Formgebung mit häuslichen Elementen.
B. B.: Das ist einfach die Küche, in der du nach 15 Jahren mit der gleichen Freude kochst, wie am ersten Tag.
W. K.: Genau – wenn sie dir nach vielen Jahren noch immer gefällt, ist es einfach deine Traumküche.

Und Ihr Leibgericht?

B. B.: Ganz klar, Kärntner Kasnudeln.
G. E.: Kasspatzn mit Zwiebel und Schnittlauch.
W. K.: Eine richtig gute Lasagne von der Schwiegermama.

Sie sind drei gleichberechtigte Geschäftsführer – gilt das Sprichwort, zu viele Köche verderben den Brei, bei Cook-ina also nicht?

B. B.: Ich glaube, ich kann für uns drei sprechen: Es hat in den fünf Jahren noch nie einen Streit gegeben – Diskussionen natürlich, aber nie auf der persönlichen Ebene. Am Ende entscheidet bei uns immer die Mehrheit und da hat jeder schon einmal zurückstecken müssen.

Sie sind auch im Sport-Sponsoring sehr aktiv, unterstützen Weltcup-Läuferin Conny Hütter, warum eigentlich?

G. E. Da spielt natürlich auch unser privates Sport-Interesse mit. Wir haben da eben einen eigenen Weg gefunden – wenn wir mit den Großen in den Marketing-Ring steigen würden, würden wir ja zermalmt werden.

Welche Tipps haben Sie für Jungunternehmer?

W. K.: Hohe Ziele stecken, hart arbeiten.
G. E.: Man muss von der eigenen Idee überzeugt sein – sich auch nach Rückschlägen nicht aus der Spur bringen lassen.
B. B.: Alle Träume sind machbar.

STECKBRIEFE:


Bernhard Brandstätter

Geboren: 1. Dezember 1980 in Villach
Familienstand: in einer Beziehung, Tochter: Melanie Eowyn
Mag: Genuss und Kreativität
Mag nicht: einfallslos sein
Als 10-Jähriger wollte ich 11 werden.
Wenn ich 70 bin, will ich in einem modernen, lebenswerten Österreich leben.

Werner Krainbucher
Geboren: 19. Oktober 1975 in Friesach
Familienstand: verheiratet, Söhne: Elias, Benjamin, Florian
Mag: Zeiten ohne Mobiltelefone
Mag nicht: Unpünktlichkeit
Als 10-Jähriger wollte ich Tischler werden.
Wenn ich 70 bin, will ich ein Haus am Wasser haben und Zeit mit der Familie genießen.

Gerhard Edelbrunner
Geboren: 24. Juli 1961 in Ratten
Familienstand: verliebt, Kinder: Patrick, Dominik, Florentina, Emilia
Mag: Landleben, Skifahren
Mag nicht: Auto putzen!
Als 10-Jähriger wollte ich Skirennläufer werden.
Wenn ich 70 bin, will ich im Liegestuhl vor meiner Almhütte liegen.

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