Glasbläser dringend gesucht

Glasbläser ist ein Beruf mit guten Zukunftschancen und die wenigsten Jugendlichen wissen davon. | Foto: DIG
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KALSDORF. Ein Glas, das besser im Safe als im Küchenschrank aufbewahrt wird? Wenn es eine Wertanlage ist, dann schon: Natascha Schenk, Gründerin und Eigentümerin von Diamonds in Glass, hat ein besonderes Verfahren entwickelt, mit dem Diamanten und Glas vereint werden. „Zusammen mit dem Glasbläser Tobias Berger haben wir vor gut zehn Jahren das Unmögliche möglich gemacht. Die Verbindung beider Materialien galt jeher als technisch unmöglich, da Glas mit rund 1.200 Grad bearbeitet wird und der Diamant bereits bei 830 Grad zu Staub zerfällt,“ ist Schenk stolz auf die patentierte Methode. Über die Jahre wurde das Verfahren perfektioniert, heute ist keine einzige Blase mehr zu sehen, nicht nur der Diamant, auch das Glas ist lupenrein. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Von Trinkgläsern über Schuhe, Schmuckstücke, Brillen und Handtaschen reicht die Produktpalette.

Glasbläser gesucht
„Es fehlt mir aber eindeutig jemand, mit dem ich mich austauschen und neue Modelle entwickeln kann“, sagt Schenk. Denn die Wege von Berger und Schenk haben sich getrennt, die Produktion wird zurzeit komplett in drei verschiedenen Glasbläsereien in Deutschland abgewickelt. „Dabei würde ich so gerne einen Produktionsstandort in der Gegend aufmachen. Das Auftragsvolumen ist da, ich finde einfach nur keine qualifizierten Glasbläser“, erklärt Schenk die Situation. Gesucht werden ganz dringend zwei ausgebildete Glasbläser sowie eine Bürofachkraft. „Ich würde auch sehr gerne Lehrlinge ausbilden und so gleich für meinen eigenen Fachkräftenachwuchs sorgen.“ Der Beruf sei eindeutig unterrepräsentiert, dabei wäre der Bedarf in Österreich und auch im Großraum Graz mehr als gegeben, auch der Verdienst sei sehr gut. Aber: „Es gibt einfach keine Leute. Und viele Jugendliche wissen gar nicht, dass sie diese Lehre machen können.“
90 Prozent der Ware werden exportiert. Singapur etwa ist ein großer Markt, Malaysien, Hongkong, Indien oder Paraguay sind im Gespräch. Einen Teil der Wertschöpfung ihrer Luxusprodukte würde Schenk eben aber gerne in Graz-Umgebung wissen.

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