Humantechnologie-Cluster stellt sich neu auf

Präsentierten die neue Strategie "HTS 2025+": Geschäftsführer Johann Harer und Projektleiter Michael Pichler (v.r.) | Foto: HTS/Schiffer
  • Präsentierten die neue Strategie "HTS 2025+": Geschäftsführer Johann Harer und Projektleiter Michael Pichler (v.r.)
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Neue Strategie, neuer Schwerpunkt: So geht der steirische Humantechnologie-Cluster in die Zukunft.

Seit dem Jahr 2004 hat es sich der steirische Humantechnologie-Cluster (HTS) zum Ziel gesetzt, die Vernetzung der lokalen Wirtschaft, Forschung und Ausbildung im großen Bereich "Life Sciences" auszubauen, um für die steirischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusätzliche Wertschöpfung in der Region zu generieren. Derzeit sind im Cluster bereits mehr als 140 Unternehmen und Organisationen an Bord, im Umfeld arbeiten rund 47.000 Menschen. Neben den Schwerpunktfeldern Medizintechnik sowie Pharma und Biotechnologie streben Cluster-Geschäftsführer Johann Harer und sein Team nun aber eine Erweiterung an, die sich auch in der neuen Strategie "HTS 2025+" widerspiegelt. Konkret liegt der Fokus in den nächsten Jahren verstärkt im Bereich Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Innovationsschub erwartet

Gerade in der Medizin- und Pharmabranche sind durch die Corona-Pandemie Themen wie resiliente Wertschöpfungsketten und die Sicherstellung von Zulieferprodukten in Krisenzeiten stärker in den Vordergrund gerückt. "Aus diesen unmittelbaren Notwendigkeiten, gepaart mit dem Zukunftsthema Klimaschutz und Nachhaltigkeit, hat sich das neue Schwerpunktfeld für unseren Cluster entwickelt", fasst Harer zusammen. Dass die Themen Klimaschutz und CO2-neutrale Produktion bereits bei den Unternehmen angekommen sind, erklärt Andreas Marchler, Geschäftsführer des vor allem für die Pharma- und Biotech-Industrie tätigen Anlagenbau- und Prozessspezialisten Zeta: "Viele Projekte zur CO2-Reduktion werden jetzt gestartet oder sind bereits in Umsetzung. Ich erwarte in diesem Bereich einen Innovationsschub, alte ineffiziente Prozesse werden verbessert oder eingestellt."

Steiermark als Vorzeigeregion

"Ziel ist es, rund um die Themenfelder Gesundheit und Nachhaltigkeit Projekte zu entwickeln, die die Wertschöpfung der Region steigern", ergänzt Michael Pichler, Verantwortlicher für das neue Schwerpunktfeld Gesundheit und Nachhaltigkeit. Helfen sollen dabei die Querschnittsbereiche Digitalisierung, Qualifizierung und Start-ups. So soll die Steiermark als Vorzeigeregion im Bereich "Digitale Gesundheit" etabliert werden. Außerdem soll die Digitalisierung in der Pflege vorangetrieben werden. Parallel dazu soll der Zugang zu qualifizierten Fach- und Schlüsselkräften verbessert werden. Noch intensiver möchte der Cluster außerdem Betriebsansiedelungen und Neugründungen im Bereich "Life Science" fördern. Die Strategie mag nun eine neue sein, ein Ziel ist aber immer noch gleich geblieben: "Im Endeffekt muss es darum gehen, unser Gesundheitssystem langfristig abzusichern, und es muss uns gelingen, die gesunden Lebensjahre der Menschen zu erhöhen", sagt Harer abschließend.

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