Volksbank Steiermark
Neues Vorstands-Duo mit neuer Strategie

- Hannes Zwanzger und Monika Cisar-Leibetseder sind die beiden neuen Vorstandsdirektoren der Volksbank Steiermark
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Nach dem Ausscheiden von Regina Ovesny-Straka als Generaldirektorin der Volksbank Steiermark schaukeln nun Monika Cisar-Leibetseder als ihre Nachfolgerin und Hannes Zwanzger die Geschicke der rein steirischen Bank. Und sie setzen einen neuen Strategieprozess mit dem Zielbild „Volksbank 2027“ auf.
GRAZ/STEIERMARK. Die beruflichen Wurzeln der neuen Volksbank Steiermark-Generaldirektorin Monika Cisar-Leibetseder und ihres Vorstandsdirektor-Kollegen Hannes Zwanzger liegen beide in der Volksbank Südweststeiermark. Seit 27 Jahren arbeitet das weststeirische Duo in verschiedensten Funktionen auch schon zusammen.
Während Zwanzger den Vorstand der Volksbank Steiermark ursprünglich nicht in seinem Lebensplan hatte, war für die diplomierte technische Mathematikerin mit Schwerpunkt Wirtschaft schon früh klar, in der Volksbank eine Führungsposition anzustreben. Die Voitsbergerin arbeitete bereits die letzten fünf Jahre im Vorstand an der Seite von Regina Ovesny-Straka, die nun in Pension ging.

- Die Volksbank Steiermark steht nach den Fusionen jetzt sehr gut da.
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Neuausrichtung der Strategie
Das neue Duo steht gerade an einer "Zeitenwende" in der Volksbank Steiermark. Denn bisher galt es, den Fusionsprozess der seinerzeit fünf selbstständigen steirischen Volksbanken abzuschließen und einen rigorosen Sparkurs zu verfolgen. "Wir sind gerade fertig mit dem Aufräumen", bringt es Cisar-Leibetseder salopp auf den Punkt.
"Die Umstrukturierung seit 2014 und das Sparkonzept seit 2016 haben nicht nur bei uns, sondern auch im gesamten Verbund positive Wirkung gezeigt. Das Eigenkapital wurde stark gestärkt und mit Ende 2022 wird die letzte Tranche an den Bund bezahlt. "Das tut gut", ergänzt Zwanzger.
Neben dem internen Umbau setzte man in der Steiermark auch ein neues Vertriebskonzept mit Schwerpunkt auf die drei Vertriebskanäle persönlich, telefonisch und online, um. Dieses wurde erst kürzlich um noch mehr persönliche Servicekompetenz in allen Filialen erweitert. „Die Bank versteht sich als Komplettanbieter“, so Zwanzger, „Zahlungsverkehr, Finanzierung, Veranlagung und Versicherung, also alles aus einer Hand zum Thema Geld, das ist unser Angebot. Jedem Kunden steht ein ganzes Team von Spezialisten mit einem persönlich verantwortlichen Berater zur Verfügung“.
Die zwei Kern-Fragen
Und so wurde nun ein weiterer Schritt im Strategieprozess für die Volksbank Steiermark gestartet, der bis zum Jahr 2027 abgeschlossen sein soll. Der Kern des Prozesses ist die Antwort auf zwei Fragen: Warum soll ich Kundin, Kunde der Volksbank sein? Warum soll ich in der Volksbank Steiermark arbeiten wollen?
"Als Hausbank achten wir stark auf die finanzielle Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden. Gleichzeitig legen wir einen starken Fokus auf den Arbeitsmarkt, denn wir wollen ein Arbeitgeber für die besten Köpfe sein."
Monika Cisar-Leibetseder

- Seit 27 Jahren arbeiten Hannes Zwanzger und Monika Cisar-Leibetseder in der Volksbank zusammen.
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Du-Wort für alle Mitarbeiter
Ein sichtbarer Output für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank ist das durchgehende Du-Wort in der Kommunikation, vom regionalen Berater bis zur Generaldirektorin. "Wir haben damit schon sehr gute Erfahrungen gemacht", meint Zwanzger.
Starke Regionalität
Die große Stärke der Volksbank ist es, in einen rein österreichischen Bankenverbund eingebettet zu sein, deren starke Verwurzelung aber allein schon durch ihre Eigentümer, die lokalen Beteiligungsgenossenschaften der ehemaligen Volksbanken, vor allem in ihren Regionen liegt.
"Unsere Kundinnen und Kunden können sich sicher sein, dass jede Spareinlage wieder in Österreich, wenn nicht sogar in der Steiermark, investiert wird. Wir haben keinerlei Beteiligungen und auch keine wesentlichen Kreditengagements im Ausland. Das negative Image des internationalen Investmentbankers schwappte jahrelang auf unsere regionalen Berater über, seit den letzten Krisen allerdings wird die regionale Ausrichtung wieder extrem geschätzt."
Die neue Strategie wird darauf abzielen, dem Geld der Volksbank eine Art "ökologischen Fußabdruck" zu geben, um diese Regionalität noch sichtbarer zu machen. "Wenn es die Volksbanken mit dem genossenschaftlichen Ansatz nicht schon gebe, müsste man sie jetzt erfinden", so die neue Generaldirektorin abschließend..
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