Steirischer Einzelhandel jubelt: Bestes Ergebnis seit 2010 steht fest

Zufrieden mit dem steirischen Handel: Ernst Gittenberger (KMU Forschung Austria), Spartenobmann Gerhard Wohlmuth und Spartengeschäftsführer Helmut Zaponig | Foto: Foto Fischer
  • Zufrieden mit dem steirischen Handel: Ernst Gittenberger (KMU Forschung Austria), Spartenobmann Gerhard Wohlmuth und Spartengeschäftsführer Helmut Zaponig
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Zufriedene Gesichter bei Gerhard Wohlmuth, dem Spartenobmann Handel, Helmut Zaponig (Spartengeschäftsführer Handel) und Ernst Gittenberger (KMU Forschung Austria): Kein Wunder, wenn man einen Blick auf die Halbjahresbilanz im steirischen Einzelhandel wirft. So konnte zwischen Jänner und Juni 2017 das beste Ergebnis seit dem Jahr 2010 eingefahren werden. "In absoluten Zahlen sind es 3,9 Milliarden Euro, die der steirische Einzelhandel im ersten Halbjahr netto umsetzen konnte", freut sich Wohlmuth über den Aufwärtstrend. Insgesamt konnte so ein nominelles Umsatzplus von 1,7 Prozent verzeichnet werden. "Wenn man es mit den Zahlen der vergangenen Jahre vergleicht, sieht man deutlich, dass die Kauflaune der Österreicher und auch der Steirer gestiegen ist. Im Vorjahr ist noch viel mehr in die Sparquote geflossen", führt Gittenberger aus.

Preissteigerung unter Inflationsrate

Der Lebensmittelhandel im Speziellen gilt ohnehin als guter Indikator, "schließlich macht er ein Drittel des gesamten Einzelhandelsvolumen aus", betont Wohlmuth. "Geht's also dem Lebensmittelhandel gut, gehts dem gesamten Einzelhandel auch gut." Ein nominelles Umsatzplus gab's auch bei Schuh- und Lederwaren sowie bei Sportartikeln. Weniger gut lief es bei Büchern und Schreibwaren sowie bei Bau- und Heimwerkerbedarf. "Auch im Bekleidungsbereich ist es speziell in der Steiermark nicht so gut gelaufen, wogegen es in österreichweit insgesamt ein Umsatzplus gegeben hat", erläutert Gittenberger.
Real, also unter Berücksichtigung des Preiseffekts, ist das Absatzvolumen übrigens um 0,6 Prozent gestiegen, da die Verkaufspreise im Einzelhandel im ersten Halbjahr 2017 im Durchschnitt um 1,1 Prozewnt gestiegen sind. "Somit fällt diese Preissteigerung weiterhin geringer als die Inflationsrate aus. Diese wird vor allem durch Treibstoff- und Mietpreise nach oben gezogen", sagt Gittenberger.

Das Smartphone als Shopping-Tool

Neben den Umsatzzahlen gibt's aber auch Positives von der Beschäftigungsfront: So ist erstmals seit dem Jahr 2014 die Beschäftigtenzahl wieder deutlich gestiegen. Absolut wurden so 600 neue Jobs geschaffen. "Das ist sehr erfreulich", wird Wohlmuth nicht müde zu betonen. "Der Handel ist ein attraktiver Arbeitgeber. Dass mehr als die Hälfte der Beschäftigten Teilzeitarbeitsverhältnisse hat, liegt aber auch daran, dass das so gewollt ist." Was für den Handel spricht: 29 Prozent sind auch länger als zehn Jahre im selben Einzelhandelsunternehmen beschäftigt.
Arbeitsfelder werden sich aber auch in dieser Branche verändern, Stichwort Onlinehandel. Allein in der Steiermark ist die Zahl der Internet-Nutzer in der letzten Dekade von 510.000 auf 760.000 gestiegen. Bereits 65 Prozent nutzen dabei das Smartphone. "Es kaufen 56 Prozent in der Altersgruppe 16 bis 74 Jahre Dienstleistungen und Waren via Internet ein. Besonders häufig werden Bekleidung und Sportartikel sowie Reisen online nachgefragt", erläutert Gittenberger. Einen "Peak" hat man scheinbar nur bei Büchern erreicht. "Hier ist die Online-Nachfrage leicht rückläufig." Für die Zukunft sieht Wohlmuth auf jeden Fall den Auftrag, dass "Onlineshops smartphoneoptimiert gemacht werden müssen."

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