Klar und qualitativ: Das Wasser in Graz

Bei dieser Hitze sollte man viel Wasser trinken. Gut zu wissen, dass die Qualität vom kühlen Nass hierzulande sehr gut ist. | Foto: priyanka98742 / pixabay
  • Bei dieser Hitze sollte man viel Wasser trinken. Gut zu wissen, dass die Qualität vom kühlen Nass hierzulande sehr gut ist.
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  • hochgeladen von Martin Koinegg

Hand aufs Herz: Wer von uns denkt schon groß darüber nach, wenn er sich in der Früh duscht, zu Mittag das Geschirr spült und am Abend noch seine Blumen gießt? Kaum jemand ist sich im Klaren, dass es nicht überall auf der Welt selbstverständlich ist, über eine so gute Wasserversorgung wie in Österreich zu verfügen. Um sich diese Gedanken wieder in Erinnerung zu rufen, wurde von der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach der „TRINK´WASSERTAG“ ins Leben gerufen. So konnten sich Interessierte vergangene Woche auch bei der Holding Graz in der Wasserwerkgasse darüber schlau machen, wie das kostbare Nass seinen Weg in die Murmetropole findet und warum dessen Qualität so hoch ist.

Wasser: alt, aber gut

Die zweitgrößte Stadt Österreichs deckt ihren Wasserbedarf ausschließlich aus Grundwasser aus zwei Millionen Jahre alten Schotterfüllungen. Das Leitungswasser, wie wir es täglich konsumieren, kommt zum Großteil aus den Wasserwerken Friesach, Andritz und Feldkirchen und zu 30 Prozent auch aus dem südlichen Hochschwabgebiet (siehe links).
Im hauseigenen Wasserlabor der Graz Wasserwirtschaft wird in weiterer Folge permanent darauf geachtet, dass nur geprüfte Qualität ins mehr als 1.380 Kilometer lange Rohrnetz gelangt.

Viel Arbeit für die Kläranlage

So natürlich es zu trinken ist, so verschmutzt rinnt es, zum Beispiel nach Tätigung der WC-Spülung, den Ausguss hinunter und landet im 850 Kilometer langen Kanalnetz. In der Kläranlage in Gössendorf durchläuft es dann nach dem Selbstreinigungsprinzip eine ganze Reihe mechanischer und biologischer Prozesse, ehe es, zu 98 Prozent gereinigt, zurück in den natürlichen Kreislauf fließen kann.
„Graz wächst stetig und damit steigt der Bedarf an Trinkwasser und auch die Menge an Abwässern, die entsorgt werden müssen. Um dies weiterhin zu gewährleisten, ist viel zu tun“, wirft Holding-Graz-Vorstandsdirektor Gert Heigl einen Blick in die Zukunft.

Für uns ist es selbstverständlich, dass klares und sauberes Wasser aus der Leitung kommt. (Foto: holding-graz.at)

WUSSTEN SIE, DASS...

... das Grazer Wassernetz mit einer Rohrlänge von 1.380 Kilometern fast exakt der Länge des Rheins oder der dreifachen Länge der Mur entspricht?

... über 32.000 Hausanschlüsse 350.000 Kundinnen und Kunden mit bestem Trinkwasser versorgt werden?

... es in Graz etwa 24.500 Kanaldeckel gibt?

...in der Großkläranlage der Stadt Graz die Abwässer von rund 300.000 Grazerinnen und Grazern sowie von zahlreichen Betrieben gereinigt werden?

... in der Kläranlage bei der Abwasserreinigung jährlich rund 200.000 Kubikmeter Klärschlamm anfallen, dass in der Faulanlage daraus Methangas produziert wird und damit drei Viertel des Energiebedarfs der Kläranlage abgedeckt werden?

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