360 Graz – eine Geschichte der Stadt
Das "Graz Museum" eröffnet seine neue Dauerausstellung, die Einblick auf knappe 900 Jahre Stadtgeschichte gibt.
"Wir haben hier eine der wenigen historischen Ausstellungen in Österreich", erklärt Otto Hochreiter. Der Direktor des "Graz Museum" präsentiert stolz das Konzept der neuen Dauerausstellung, die gestern Abend offiziell eröffnet wurde. "360 Graz – eine Geschichte der Stadt" zieht einen weiten Blick zurück in die Vergangenheit der Murmetropole hin zu ihrem heutigen Bestehen. Wie hat sich die steirische Landeshauptstadt seit dem Mittlelalter entwickelt? Wieviel Zustrom kann sie verzeichnen? Welche Konflikte wurden hier im Speziellen ausgetragen? All diesen Fragen wird in mehreren Ausstellungsräumen nachgegangen.
Mehr als eine Geschichte
"Man kann nicht DIE Geschichte der Stadt erzählen, sondern nur einen Auszug davon", so Hochreiter, der die Ausstellung gemeinsam mit Martina Zerovnik kuratiert. Ein Schwerpunkt wird jedoch – in zwei neuen Sälen – auf die Stadtgeschichte im 20. Jahrhundert gelegt. Die Besucher können sich so als Zeitzeugen in dieser Epoche vertiefen oder je nach Belieben in andere Zeitetappen eintauchen. "Wir haben auch weiße Rahmen. Diese sollen symbolisieren, dass es einfach Lücken in der Überlieferung gibt, und diese Lückenhaftigkeit dazugehört", erklärt der Museumschef.
Auch der Name der Ausstellung ist bewusst gewählt. "Die Exponate lassen sich drehen und wenden, daher '360 Graz'". Wer neue Aspekte der Stadt kennenlernen will, hat täglich (außer dienstags) von 10 bis 17 Uhr im Graz Museum Gelegenheit dazu.
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