Grünanger-Umbau: 156 neue Gemeindewohnungen sollen kommen

Schwarz-blaue Sache: Bürgermeister Siegfried Nagl und Vizebürgermeister Mario Eustacchio (l.) präsentieren das Projekt. | Foto: Stadt Graz/Fischer
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Ein großes Bauprojekt, viel Grünfläche, ein Naherholungsgebiet aufgrund der Nähe zum gerade in Bau befindlichen Murkraftwerk: Das verspricht das Projekt Grünanger, das von Bürgermeister Siegfried Nagl und Vize Mario Eustacchio präsentiert wurde und heute im Gemeinderat beschlossen wurde. Doch was bedeutet dieser Umbau für die Bewohner vor Ort?

Baraken sollen weichen

"Es ist eine Fläche, wo wir niemandem weh tun oder etwas wegnehmen. Auch die Leistbarkeit soll bleiben. Wir werden günstig bauen, damit wir günstiges Wohnen ermöglichen können", meint Eustacchio. Der Mietpreis soll 4,62 € betragen.
Im Grunde soll die Holzbau-Siedlung am Grünanger einem neuem Gemeindewohn-Projekt weichen. Seit zwei Jahren wird über das Bauprojekt geredet, heute wurde es im Gemeinderat beschlossen. "Wir wollen gemeinsame Lebensräume für die Menschen vor Ort schaffen sowie eine hohe Wohnqualität", betont Nagl. Durchgeführt wird das Projekt nach einem Plan von der Firma Hohensinn Architekt, die die Ausschreibung gewonnen hat.
Der erste Bauabschnitt soll bis 2020 fertig sein, wenn alles nach Plan verläuft. Danach soll der zweite Teilabschnitt mit geplanten 96 Wohneinheiten folgen. Teilweise müssten dafür Bewohner für die Bauphase umgesiedelt werden. "Aber danach erwartet sie ja eine höhere Wohnqualität, ich hoffe, dass wir sie davon überzeugen können", sagt Gerhard Uhlmann, Leiter des Grazer Wohnungsamtes. Vorerst haben die Bewohner befristete Verträge.

NS-Gedenkstätte

Sensibel ist das Thema immer wieder behandelt worden, da unter dem Gelände das NS-Lager Liebenau liegt. Dies wurde in der Planung berücksichtigt, eine Gedenkstätte soll errichtet werden. "Die Erinnerungskultur ist wichtig. Nach dem Genozid soll kein Memozid erfolgen", sagt Nagl.
Am Areal befindet sich derzeit bereits ein Kindergarten, der übrigens auch unverändert bleiben soll.

15 Millionen-Projekt

Inklusive anderer Neuerungen sollen 15 Millionen Euro in die Zukunft des Grazer Gemeindebaus fließen: Neben Grünanger sollen 1,5 Millionen Euro für die Umstellung von 420 Grazer Wohneinheiten auf Fernwärme investiert werden. "Die Umstellung auf Fernwärme wird stetig vorangetrieben. Einerseits soll damit der Feinstaubproblematik in Graz entgegengewirkt und die Wohnqualität für Mieter erhöht werden. Für den Mieter entstehen hier keine Eigenkosten", so Eustacchio. Weiters wird in der Mitterstraße ein drei- bis vierstöckiges Gebäude gebaut mit 18 bis 20 Gemeindewohnungen um zwei Millionen Euro, und Alt-Bestand soll zudem mit 5,8 Millionen Euro saniert werden.

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