Die HSG will nach der Kür die Pflicht erledigen
Nach dem Erreichen des Cupfinales als größtem Erfolg für die HSG Graz soll jetzt der Liga-Aufstieg her.
Wer am Wochenende trotz der Osterfeierlichkeiten Zeit gefunden hatte, um sich abends in die ASKÖ-Halle zu begeben, der ging sicherlich mit einem Lächeln und eventuell mit einem Tinnitus nach Hause. Das Feuerwerk, das Spieler und Fans der HSG Graz im Rahmen des Cup Final 4 abgebrannt haben, erinnerte an frühere glorreiche Handballzeiten in der Murmetropole.
Die in dieser Saison so stark aufspielenden Lokalmatadore holten nicht nur einen Halbfinalsieg über Erstligist Linz, sondern deuteten vielmehr ihre Zugehörigkeit zum Konzert der Großen an. HSG-Boss Michael Schweighofer plaudert nach einem "kräfteraubenden Wochenende, das sich mehr als gelohnt hat", über ...
•Den Organisationsaufwand:
"Ostern hat heuer praktisch nicht stattgefunden. Mittwoch und Donnerstag wurden Tonnen an Material geliefert, auch ein neuer Boden musste gelegt werden. Bis vier Uhr Früh am Freitag wurde durchgehackelt, am Matchtag ging's um acht weiter. Sofort nach dem Ende am Samstag wurde abgebaut. Ohne die zahlreichen helfenden Hände wäre so ein Event nicht zu stemmen gewesen."
•Die Mannschaftsleistung:
"Den Finaleinzug hat uns praktisch niemand zugetraut. Dann zeigen wir gegen Linz so eine Leistung, das war unglaublich. Auch gegen Margareten war es lange Zeit ein gutes Spiel, letztendlich hat sich der Favorit aber verdient durchgesetzt."
•Den größten Klub-Erfolg:
"Eine steirische Mannschaft im Cupfinale, das gab es auch lange nicht. Für uns steht am Ende ein hervorragender zweiter Platz, den kann uns keiner mehr nehmen."
•Die Fans in der Halle:
"Die Stimmung war einfach ein Wahnsinn, für Linz war das am Freitag ein richtiges Auswärtsspiel. Die Atmosphäre hat sich richtig auf das Spielfeld übertragen."
•Den möglichen Europacup-Einsatz:
"Falls Margareten den internationalen Startplatz nicht annimmt, besteht die Möglichkeit, dass wir ihn bekommen. Das ist uns aktuell aber völlig egal, wir sind voll im Play-off-Modus."
•Den Aufstieg in die Handball Liga Austria:
"Wir haben jetzt gesehen, dass wir mit den Teams aus der ersten Liga mithalten können. Das ist aber das Ungerechte und Spannende zugleich, im Playoff beginnt alles wieder von vorne. Wir können uns von unserer Siegesserie im Grunddurchgang nichts mehr kaufen. Am kommenden Wochenende geht's gegen Hollabrunn noch um die goldene Ananas, eine Woche später müssen wir gegen die Niederösterreicher da sein. Ich bin überzeugt, dass wir das hinbekommen."
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