Fairness im Sport? Grazerin Diensthuber wird für Wettkampfnominierungen vom OSV "ignoriert"!

Kleines Detail am Rande anlässlich meines Besuches bei der 12. Auflage des Alpe Adria Tournaments im Wasserspringen in der Grazer Auster

Als begeisterter Wassersport-Fan besuchte ich am vergangenen Wochenende das Alpe-Adria Tournament in der Grazer Auster. Die Veranstaltung wurde von GAK-Wasserspringen – dem bei der letzten Jugendmeisterschaft erfolgreichsten Wassersprungverein Österreichs organisiert. Vor allem Regina Diensthuber, die sowohl vom 1m als auch vom 3m Brett trotz der starken internationalen Besetzung die Goldmedaille nach Graz holte, viel mir positiv auf. Umso auffälliger und mit erstaunen konnte meine Anfrage – wo die erfolgreiche Athletin international stünde - nicht beantwortet werden. Regina Diensthuber wurde vom zuständigen Verband (OSV) noch zu keinem einzigen internationalen Wettkampf nominiert. Weitere Recherchen ergaben, dass die Wienerin Selina Staudenherz - die im übrigen bei direkten Duellen mit Diensthuber immer eindeutig das nachsehen hatte – bereits desöftern vom OSV nominiert wurde! Aktuell durfte Staudenherz beim internationalen Meeting in Eindhoven unter „Team Austria“ als offizielle Vertreterin Österreichs in Ihrer Altersklasse starten. Anreise und Spesen natürlich auf Kosten des OSV. Wo bleibt hier die Gerechtigkeit? Nicht nur im Wassersport setzt sich die Wiener Lobby von den Bundesländern ab und ignoriert die beste Wasserspringerin Österreichs (die Grazerin Diensthuber holte in den letzten beiden Jahren immer Gold in Ihrer Altersklasse). Auch GAK-Obmann Hugo Schuster (Sprungwart im Landesschwimmverband) hatte keine Antwort auf meine Frage und verwies mich auf Grete Kugler, Fachwartin für Wasserpringen im Österreichischen Schwimmverband. „Nominierungen für internationale Wettkämpfe als Team Österreich werden ausschließlich vom OSV in Wien getroffen. Mit Ausnahme der Heim-Europameisterschaft 2012 in Graz wurde in den letzten Jahren wuede nie ein steirischer Athlet zu einem internationalen Wettkampf vom OSV entsandt!“ – so Schuster. Kleine Bemerkung am Rande: Staudenherz wurde in Eindhofen 4. und 9. – im Vergleich dazu hätte Diensthuber mit ihrer Punkteanzahl bei den letzten Bewerben eindeutig 2 Medaillen nach Österreich geholt. Willkommen in Österreich!