99ers-Legionäre: Olympiahockey als ideale Ablenkung
Kurtis McClean und Jonathan Carlsson sind in der Ligapause so richtig im Olympiafieber.
Gibt es für die Graz 99ers eigentlich einen besseren Zeitpunkt für eine Länderspielpause als jetzt? Sieht man sich die Leistungen bei den ersten vier Partien in der Qualifikationsrunde an, so kann es nur gut sein, dass das nächste Match gegen Dornbirn erst am 21. Februar stattfindet.
Jetzt haben die Cracks also ausreichend Zeit, um den Kopf freizubekommen, damit vielleicht doch noch ein Wunder geschieht und das Play-off erreicht wird. Für einige Legionäre wirds aber dennoch ein wenig stressig, sind sie doch längst im Olympia-Fieber.
So stellt sich die Frage für Jonathan Carlsson und Kurtis McClean nicht, ob sie ihren Nationalmannschaften beim Olympischen Eishockeyturnier in Südkorea die Daumen drücken werden.
Ewiges Eishockey-Duell
"Es gibt nichts Größeres als Olympische Spiele, außerdem ist Eishockey ein Nationalsport bei uns", stellt Carlsson klar. Der 29-jährige Schwede wird demnach versuchen, so viele Partien des Drei-Kronen-Teams zu verfolgen wie nur irgendwie möglich.
"Einige Freunde von mir sind im Olympiakader, dementsprechend nervös bin ich auch tausende Kilometer von Südkorea entfernt." Gerade Schweden gehöre grundsätzlich immer zu den Mitfavoriten, bei den Winterspielen 2014 in Sotschi holten die Skandinavier Silber. Gegner im Finale? Ganz klar, Kanada. Dass sich Carlsson den einen oder anderen Seitenhieb von den 99ers-Teamkollegen Brock Nixon, Brock Higgs, Anthony Camara, Evan Brophey, Andrew Engelage und Kurtis McLean gefallen lassen muss, versteht sich von selbst.
Der Kampf mit der Uhrzeit
"Für uns Kanadier gibt es keinen wichtigeren Sport. Unser Team muss heuer zwar auf die NHL-Spieler verzichten, wir haben aber schon einen guten Mix und können weit kommen", sagt McLean voller Vorfreude.
Auf die Freundschaft würde sich ein weiteres Finalduell zwischen Kanada und Schweden aber nicht auswirken. "Der Beste soll gewinnen." Bleibt zu hoffen, dass Carlsson und McLean die Spiele nicht verschlafen. "Die Zeitverschiebung ist wirklich lästig, die meisten Partien sollten sich aber ausgehen."
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