Gratkorner AK gegen GAC – das rote Derby

Was machen die Fans – drehen sie dem Projekt in Gratkorn den Rücken zu? | Foto: GEPA
3Bilder
  • Was machen die Fans – drehen sie dem Projekt in Gratkorn den Rücken zu?
  • Foto: GEPA
  • hochgeladen von Marcus Stoimaier

Die rote Spaltung ist wohl unabwendbar. Als GAK-Fan hat man ab der kommenden Saison die Qual der Wahl: Besucht man die Spiele des neuen Graz-Nord-Projekts in Gratkorn, oder setzt man auf erdigere Kost und hält den Puristen in der 1. Klasse die Treue?
Fakt ist, dass schon am Donnerstag der neue "Grazer und Gratkorner Athletikklub" offiziell präsentiert wurde – gleichzeitig wurde der GAC am Montag vom steirischen Fußballverband aufgenommen. Klingt verwirrend – und das ist es auch.
"Gratkorn hat die Verhandlungen abgebrochen – dann haben wir als GAC beschlossen, nicht mehr weiter zu verhandeln. Unser Obmann Piet Hoyos hat sich dann dem widersetzt und als Privatperson, wie er mir erklärt hat, die Gespräche wieder aufgenommen", sagt Harald Rannegger, stellvertretender Obmann beim GAC. Rein zum Privatvergnügen ist Hoyos zuletzt natürlich nicht mit Gratkorn-Boss Josef Schenkirsch und Anwalt Wolfgang Rebernig am Tisch gesessen. Mit im Boot sitzen auch Walter Koleznik, Günther Koschak – und natürlich Harry Fischl, der mit Wolfgang Rebernig den Aufsichtsrat des neuen Vereines bilden wird.
"Wir werden ein sehr kompetentes Führungsgremium präsentieren", war Schenkirsch sicher. Neben ihm sitzen außerdem noch Piet Hoyos, Josef Prasser und Michael Bretterklieber im Vorstand. Die sportliche Leitung übernehmen Günther Koschak und Walter Koleznik. Mit dem GAK-Anstrich sollen auch die Zuschauerzahlen nach oben gehen. "Ein Schnitt von 1.000 bis 1.200 sollte schon realistisch sein", glaubt Schenkirsch. Fischl stellt klar: "Wenn mehr als 3.500 Zuschauer erwartet werden, wechseln wir in die UPC-Arena."
Fakt ist also, dass es jetzt mit den GAK Juniors, dem GAC, dem Grazer und Gratkorner Atheltiksportklub und dem GAK-Stammverein gleich vier Vereine mit GAK-Bezug gibt. Probleme wegen der Namensrechte sieht Fischl übrigens nicht. "Der Stammverein wird überbewertet und interessiert mich nicht."
Beim GAC startet man lieber unten neu durch. Als Spielstätte hofft man hier auf die Stadt und Weinzödl (das wiederum nach eigenen Angaben Fischl für den GAK Quadrat erwerben will) – als Heimatplatz angegeben wurde beim StFV vorläufig aber einmal der Körnerplatz. Auch eine Kooperation mit den GAK-Juniors ist geplant, die wollen ja keinesfalls nach Gratkorn.

Mehr zum Thema:

Würden Sie für den GAK auch nach Gratkorn gehen? Stimmen Sie ab bei unserer aktuellen Sportfrage der Woche!

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.