Mehr Ballbesitz bringt heuer kaum Siege

Im Juli reichten knapp über 40 Prozent Ballbesitz für Lukas Spendlhofer und Co., um die roten Bullen zu besiegen. | Foto: GEPA
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  • Im Juli reichten knapp über 40 Prozent Ballbesitz für Lukas Spendlhofer und Co., um die roten Bullen zu besiegen.
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"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast", sagte einst der große Winston Churchill, um mit dieser Aussage seine Aversion gegen Zahlen, Daten und Fakten noch einmal zu untermauern. Natürlich, oft sind Spieldaten gerade im Fußball nicht aussagekräftig, im Falle von Siegesserien wird ihnen öffentlich auch nicht wirklich viel Interesse gewidmet.
Auch beim SK Sturm konnte man im Herbst eindrucksvoll ablesen, dass mehr Ballbesitz nicht immer den sicheren Sieg zur Folge hat, schließlich lagen die Spielanteile der Grazer in den 20 Herbstrunden sehr oft unter 50 Prozent, das schmälerte aber nicht den Erfolg (siehe Infos unten).

Schnell umschalten und siegen

"Schuld" daran war nicht zuletzt auch das schnelle Umschaltspiel, das die Elf von Franco Foda sehr lange von der Tabellenspitze lachen ließ. Ein Beispiel gefällig? So reichten bereits in Runde eins gegen den designierten Meister Red Bull Salzburg nur rund 41 Prozent Ballbesitz, um in der Merkur Arena als 3:1-Sieger vom Platz zu gehen. Das krasse Gegenteil konnte man bereits eine Woche später beobachten, als Lukas Spendlhofer und Co. in Ried beim jetzigen Schlusslicht trotz deutlich höherer Spielanteile (fast 63 Prozent) mit 0:1 baden gingen.

Anrennen gegen die Mauer

Auffallend: Im Frühjahr hatten die Schwarz-Weißen überhaupt nur zwei Mal ein deutliches Plus an Ballbesitz, jeweils gegen Mattersburg. Das Ergebnis ist bekannt, ebenso oft setzte es eine Niederlage ohne Torerfolg. Sturm tut sich augenscheinlich gegen jene Teams leichter, die mitspielen, während das berühmte "Anrennen" gegen massierte Defensivabteilungen oft zum Problem verkommt. Auch Trainer Franco Foda brachte es am Samstag auf den Punkt: "Bis 20 Meter vor dem Tor waren wir dominant, danach fehlte der letzte Pass."

Bessere Quote im Herbst

Vielleicht fehlt aber auch oft der letzte "Punch" in Bezug auf die Zweikämpfe. In 19 von bisher 30 Spielen lag die Zweikampfquote unter 50 Prozent, der Trend zeigt vor allem im Frühjahr nach unten.
Bei all der Statistik ist aber auch eines klar: Fängt das "Werk’l" wieder besser an zu laufen, wird’s den Fans egal sein. Die nächste Gelegenheit bietet sich ohnehin bereits wieder am Samstag in Wien gegen die Austria.

Sturm und die Statistik

Siege mit mehr Ballbesitz: 4
Niederlagen mit mehr Ballbesitz: 7
Siege mit weniger Ballbesitz: 11
Niederlagen mit weniger Ballbesitz: 4
Anzahl Spiele mit Zweikampfquote über 50 Prozent: 11
Siege mit Zweikampfquote über 50 Prozent: 7
Niederlagen mit Zweikampfquote über 50 Prozent: 2
Anzahl Spiele mit Zweikampfquote unter 50 Prozent: 19
Siege mit Zweikampfquote unter 50 Prozent: 9
Niederlagen mit Zweikampfquote unter 50 Prozent: 9

Quelle: bundesliga.at

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