Die Welt ist ein (Urlaubs)-Dorf

„Beim Reden kommen die Leut z‘samm“, heißt es. Das war auch im Fall von Michael Schlögl von Gruber Reisen (l.) und WOCHE-Redakteur Max Daublebsky beim Business Lunch im „San Pietro“ so. | Foto: geopho.com
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  • „Beim Reden kommen die Leut z‘samm“, heißt es. Das war auch im Fall von Michael Schlögl von Gruber Reisen (l.) und WOCHE-Redakteur Max Daublebsky beim Business Lunch im „San Pietro“ so.
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Michael Schlögl von „Gruber Reisen“ über Konkurrenz aus dem Netz und Urlaubstrends.

Beim Badeurlaub einfach nur die Füße in den Sand stecken und die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, bei einem Wochenendtrip durch die Metropolen dieser Welt bummeln, oder bei einer Studienreise das ferne Asien kenenlernen: Unsere Reisevorlieben sind so verschieden wie wir selbst auch. Eine Tatsache, der man beim Grazer Reiseunternehmen „Gruber Reisen“ seit 1968 gerecht werden will, seit 1984 unter der Geschäftsführung von Michael Schlögl. Die WOCHE traf den Südsteirer zum Business Lunch im „San Pietro“.

WOCHE: Ich kann heute Flug und Hotel ganz problemlos vom Sofa aus buchen. Wie kann ein Reisebüro da mithalten?
Michael Schlögl:
Wenn man auf der sicheren Seite sein will, braucht man eine starke Beratung und einen Partner, der seine Rechte schützt. Alles, was über ein österreichisches Reisebüro gebucht wird, unterliegt auch dem Konsumentenschutz. Wenn im Internet eine Reise zusammengestoppelt wird, dann fehlt diese Sicherheit. Buchen Sie etwa in Thailand, können Sie auch nur dort reklamieren.

Checkfelix, Booking.com und andere sind für Sie also keine Konkurrenz?
Im Internet werden sehr stark einfache und günstige Reisen gebucht, die relativ wenig Beratung brauchen: etwa nur das Hotel oder nur der Flug. Es ist bequem, das von zuhause aus machen zu können – auch ich buche so ab und zu ein Hotel, weil ein Reisebüro nicht alles im Angebot haben kann. Wenn man aber wirklich etwas Wertvolles haben möchte, würde ich auf keinen Fall das Internet empfehlen.

Warum nicht?
Bucht man auf irgendeinem Internetportal, ist der Kontakt damit abgeschlossen. Wir selbst haben zwar auch starke Buchungen über unsere Homepage, bieten aber einen Mehrfachkontakt an, bei dem man wie im Reisebüro auch nach der Buchung betreut wird. Und wir unterliegen selbstverständlich auch im Netz dem österreichischen Konsumentenschutz.

Städtereise oder Strandurlaub: Was waren in diesem Sommer die Urlaubstrends der Grazer?
Man hat keinen wirklichen Trend erkennen können. Wir hatten auch ungefähr gleich viele Buchungen wie im letzten Jahr. Man konnte aber sehen, dass Familien zurückhaltender waren. Individualreisen sind dafür etwas angestiegen.

Was war der Grund dafür?
Man braucht nur rundherum schauen und hören, wie die Stimmung im Land ist. Das Realeinkommen ist gesunken und jemand, der bei seinem Urlaub sehr genau schauen muss, was er ausgeben kann und es sich voriges Jahr noch leisten konnte, hat heuer vielleicht nicht mehr gebucht.

Was hat sich sonst verändert, seit Sie 1984 in die Branche eingestiegen sind?
Es ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Insgesamt kann man sagen, dass die Grenzen früher sehr eng waren und inzwischen wirklich jeder Winkel erreichbar ist. Heutzutage tragen sie dich sogar auf den Himalaya!

Michael Schlögl

Geboren am 17. 11. 1954 in Graz.
Ist in St. Georgen an der Stiefing aufgewachsen.
Lebt auch heute noch mit seiner Frau Andrea in dem kleinen Ort in der Südsteiermark.
Die Söhne Florian (34) und Max (28) sind ebenfalls bei Gruber Reisen tätig.
Hat in Graz die Handelsschule in der Grazbachgase besucht.
Seit 1984 Geschäftsführer bei Gruber Reisen in Graz.
Erwartet von seinen Mitarbeitern Loyalität, eine positive Einstellung und das Leben von Werten wie Vertrauen und Verantwortung.
Hat im ganzen Unternehmen das „Du-Wort“ eingeführt, um Offenheit und Teamgefühl zu demonstrieren.

Gruber Reisen

Wurde 1968 als Einzelunternehmen gegründet.
Besteht heute aus insgesamt 8 Unternehmen.
Dazu gehören u. a. ein eigenes Hotel in Kroatien und 44 Reisebüros.
Insgesamt werden 350 Mitarbeiter beschäftigt.
Standorte gibt es in der Steiermark, in Wien, Kärnten und Slowenien.
Die Zentrale befindet sich in der Puchstraße 176 in Graz.
Telefon: 0316/7089-6500
Info:www.gruberreisen.at

Gast und Wirtschaft

San Pietro
in St. Peter

Sankt -Peter-Hauptstraße 141
8042 Graz
Telefon: 0316/48 15 81
info@sanpietro.at
Dienstag bis Samstag von 11.30 Uhr bis 15 Uhr, und von 18 Uhr bis 24 Uhr geöffnet, warme Küche jeweils bis 14.30 Uhr zum Mittag und bis 22.30 am Abend.
Zu Mittag empfiehlt es sich auf jeden Fall, einen Tisch zu reservieren. Das San Pietro bietet steirisch-mediterrane Küche, regionale Produkte – und ausreichend Parkplätze.

Das Essen

Michael Schlögl wählte einen gemischten Salat und das Thunfischsteak mit Zucchinirisotto, Pesto Rosso und Salbei, für die WOCHE gab es das Mittagsmenü bestehend aus Salat (wahlweise auch Suppe), Putensteaks mit Ananas und Mozzarella überbacken und Basmati Reis.
Die WOCHE meint: Das Thunfischsteak war hervorragend, die Putensteaks waren leider etwas verbrannt. Außerdem sollte man sich für die Mittagspause etwas Zeit nehmen, da das Essen etwas auf sich warten ließ.

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