Katholische Kirche Eferdinger Land
Amtseinführung von Pfarren und Vorständen

Predikt von Bischof Manfred Scheuer.  | Foto: Dörn
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  • Predikt von Bischof Manfred Scheuer.
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Mit 1. Jänner 2023 erfolgte die kirchenrechtliche Gründung der fünf neuen Pfarren Urfahr, Braunau, Ennstal, Schärding und EferdingerLand. In den Pfarren Urfahr und EferdingerLand wurden am vergangenen Wochenende die Pfarrer und Pfarrvorständinnen feierlich in ihr Amt eingeführt.

BEZIRK EFERDING. Nach eineinhalb Jahren intensiver Vorbereitung wurden mit 1. Jänner 2023 die fünf „Pioniere“, die Dekanate Linz-Nord, Braunau, Weyer, Schärding und Eferding, als neue Pfarren Urfahr, Braunau, Ennstal, Schärding und EferdingerLand kirchenrechtlich gegründet. Geleitet werden die Pfarren von jeweils einem Pfarrer in Zusammenarbeit mit zwei Vorständinnen und Vorständen für pastorale bzw. wirtschaftliche Angelegenheiten (Pastoral- und Verwaltungsvorstand /-vorständin).

Wesentlich bleibt weiterhin die Mithilfe und Leitungsverantwortung in unterschiedlichen Aufgabenbereichen von Priestern, Ständigen Diakonen, Seelsorger:innen sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort in den Pfarrgemeinden bzw. im pastoralen Handlungsraum der Pfarre.

Pfarrer Klaus Dopler, Verwaltungsvorständin Sylvia Stockhammer und Pastoralvorstand Helmut Eder. (v. l.) | Foto: Dörn
  • Pfarrer Klaus Dopler, Verwaltungsvorständin Sylvia Stockhammer und Pastoralvorstand Helmut Eder. (v. l.)
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Amtseinführung in der Pfarre Eferding:
Mit Gottes Segen das Neue wagen

Die neue Pfarre EferdingerLand (früher: Dekanat Eferding) besteht aus den 10 Pfarrgemeinden Alkoven, Aschach an der Donau, Eferding, Haibach ob der Donau, Hartkirchen, Maria Scharten, Prambachkirchen, Schönering, St. Marienkirchen an der Polsenz und Stroheim. Geleitet wird sie von Pfarrer Klaus Dopler, Pastoralvorstand Helmut Eder  und Verwaltungsvorständin Sylvia Stockhammer von ihrem gemeinsamen Pfarrbüro in Eferding aus. Die Messe stand unter dem Thema „Mit Gottes Segen das Neue wagen“. Gekommen waren Vertreter:innen aller zehn Pfarrgemeinden, Mitglieder der pastoralen Orte – Kloster Dachsberg, Shalomkloster Pupping, Institut Hartheim, Bezirksseniorenheim Eferding – und der Vereine sowie Persönlichkeiten aus dem politischen Leben. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst mit Liedern aus dem Gesangsbuch „Gotteslob“, gesungen von einem Projektchor aus etwa 80 Sänger:innen aus den zehn Pfarrgemeinden unter der Leitung von Ulrike Koblmüller – ein Symbol für die Vielstimmigkeit der neuen Pfarre EferdingerLand. An der Orgel musizierte Michaela Deinhammer. Beim Festgottesdienst bekundeten die Ernannten – Pfarrer und Pfarrvorständ:innen – vor Bischof Manfred Scheuer und der versammelten Feiergemeinde ihre Bereitschaft, die Pflichten dieser Ämter auf sich zu nehmen: So versprachen sie, die Pfarre EferdingerLand umsichtig zu leiten, in ihr die Grundvollzüge von Kirche lebendig zu halten, dafür zu sorgen, dass die frohe Botschaft des Evangeliums zeitgemäß verkündet wird, Arme und Bedrängte in die Mitte der Gemeinschaft zu stellen, an Freud und Leid der Menschen Anteil zu nehmen und mit Wertschätzung sowie im Dienst an der Einheit mit allen Haupt- und Ehrenamtlichen in den Pfarrgemeinden und pastoralen Orten zusammenzuarbeiten und dabei Bischof Scheuer gegenüber loyal zu sein.

„Wir verdanken den Ehrenamtlichen unschätzbare soziale, caritative, kirchliche und auch wirtschaftliche Werte“
Bischof Manfred Scheuer betonte in seiner Predigt, es brauche mehr denn je lebendige und belastbare Gemeinschaften – Familien, Freundschaften, Pfarrgemeinden, Vereine und soziale Initiativen. Diese „tragenden Gemeinschaften“ müssten gestärkt werden, auch von der Kirche. Scheuer: „Nichts scheint angesichts der Bedrängnisse unserer Zeit wichtiger zu sein, als das Verbindende zu suchen und zu stärken. Solidarität ist aktueller denn je. Solidarität brauchen jene Menschen, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, jene Menschen, die vor Krieg und Terror flüchten, jene Menschen, die an den Rändern der Gesellschaft stehen. Diese Solidarität wird in vielerlei Hinsicht in unserem Land bereits gelebt, das macht mich dankbar und auch zuversichtlich.“ Bischof Scheuer dankte allen, „die das Miteinander in den Pfarrgemeinden und in der Pfarre EferdingerLand mitgebaut und gestaltet haben und die sich mit Herzblut einbringen. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die das Leben in den Grundvollzügen Glaube, Hoffnung und Liebe tragen und gestalten.“ Es brauche in der Kirche ein Wohlwollen füreinander und eine Grundsympathie; ohne diese Grundsympathie würden Gemeinschaft und Einheit verloren gehen.

„Wenn es in einer Pfarrgemeinde einen lebendigen Familiengottesdienst gibt, können sich alle mitfreuen? Wenn im Institut Hartheim Lebensfreude und Freundschaft gelebt wird, dann seid ihr am Evangelium dran. Wenn der Abschied von vertraut gewordenen Menschen anderen weh tut, dann geht das auch uns an. Wenn eine Gemeinde Hilfe braucht, dann denken die Nachbarn mit. Es braucht eine Grundsympathie und keine Konkurrenz, auch keinen Neid, ein Mitdenken der jeweils anderen, ein Aufeinander-Schauen.“

Pfarrer Klaus Dopler.  | Foto: Dörn
  • Pfarrer Klaus Dopler.
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Bischof Manfred Scheuer dankte „für die hohe und ausgeprägte Kultur der Freiwilligkeit in den Gemeinden und Pfarren“. Ehrenamtlicher Einsatz biete die Möglichkeit, die Entwicklung eigener Ideen und Initiativen mit der tätigen Nächstenliebe zu verbinden und als Individuum in eine tragende Gemeinschaft eingebunden zu sein. Der Bischof sprach allen engagierten Frauen, Männern, Jugendlichen und Kindern („Das freiwillige Engagement von Kindern ist gewaltig – denken wir nur an die Sternsingeraktion der Jungschar in Österreich!“) seinen Dank aus. Scheuer wörtlich: „Ich danke euch für euren Beitrag zum Aufbau einer ‚Zivilisation der Liebe‘. Ihr seid nicht einfach Lückenbüßer. Wir verdanken den Ehrenamtlichen unschätzbare soziale, caritative, kirchliche und auch wirtschaftliche Werte.“ Gerade junge Menschen würden sich danach sehnen, dass ihre Fähigkeiten und Talente „geweckt und entdeckt“ würden. „‘Ich brauche dich!‘, ‚Du kannst das!‘: Wie gut tut uns diese Ansprache und wie tief mündet diese Ansprache in den Tiefen unseres Glaubens, in den Aussagen Jesu. Er hat Menschen persönlich angesprochen und sie haben sich mit ihm auf den Weg gemacht. Sich ansprechen zu lassen, sich zu entscheiden und dann ohne Frage nach dem Profit einen Weg zu gehen – diese Haltung hinterlässt oft heilige und heilende Spuren“, so Scheuer.

Für musikalische Vielstimmigkeit sorgte ein Projektchor aus etwa 80 Sängerinnen und Sänger aus den zehn Pfarrgemeinden. | Foto: Dörn
  • Für musikalische Vielstimmigkeit sorgte ein Projektchor aus etwa 80 Sängerinnen und Sänger aus den zehn Pfarrgemeinden.
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Nach der Predigt von Bischof Scheuer bekannten Pfarrer Klaus Dopler, Pastoralvorstand Helmut Eder und Verwaltungsvorständin Sylvia Stockhammer ihren Glauben. Nun erklärte Bischof Scheuer die Rechtmäßigkeit des Amtsantritts. Vertreterinnen und Vertreter aus den Pfarrgemeinderäten, Seelsorgeteams und pastoralen Orten der zehn Pfarrgemeinden drückten dem Pfarrer und den beiden Pfarrvorständinnen und Pfarrvorständen per Handschlag ihre Verbundenheit und ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit zum Wohl der ganzen Pfarre aus. Abschließend segnete Bischof Scheuer die Neubestellten für ihren Dienst.

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