Wiener Philharmoniker mit Hartberger Wurzeln
Ein Fixplatz beim Neujahrskonzert

Christoph Gigler mit einem Cimbasso beim Philharmoniker-Sommernachtskonzert in Schönbrunn.  | Foto: Julia Wesely
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Christoph Gigler, 38-jähirger Tubist mit Hartberger Wurzeln, ist seit 2010 Mitglied der Wiener Philharmoniker.

Davon können die allermeisten Musikliebhaber nur träumen: von einem Fixplatz beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Einer hat ihn – zumindest jedes zweite Jahr – ganz sicher: Tubist Christoph Gigler. Der gebürtige Hartberger ist seit 2010 Mitglied bei den Wiener Philharmonikern und war auch heuer unter Stardirigent Daniel Barenboim im Einsatz.

Wie alles begann

„Wir hatten eine Instrumentensammlung zu Hause und so bin ich sehr früh mit der Musik in Kontakt gekommen“, erinnert sich Gigler zurück. Die Tuba war dem kleinen Christoph damals noch zu groß, so begann er bei Herbert Monsberger in der Musikschule Hartberg Bariton zu erlernen. Parallel dazu gab es von Musiklehrer Heinz Steinbauer Unterricht auf der Steirischen Harmonika. Gemeinsam mit dem heutigen Zauberkünstler Paul Sommersguter und Stefan Hammerl kam es zur Gründung der „Hartberger Buam“, erster musikalischer Höhepunkt war ein Auftritt vor Arnold Schwarzenegger im „Schatzi on Main“ in Los Angeles.

Die „Hartberger Buam“ Christoph Gigler, Paul Sommersguter und Stefan Hammerl begeisterten auch Arnold Schwarzenegger. | Foto: KK
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Langer musikalischer Weg

Von 1999 bis 2005 studierte Gigler bei Erich Bendl am Johann-Josef-Fux-Konservatorium in Graz Tuba IGP (Instrumental-Gesangspädagogik). Und während dieser Zeit reifte auch der Entschluss klassischer Konzertmusiker zu werden. Es folgten das Konzertfach Tuba bei Wilfried Brandstötter („Mnozil Brass“) in Linz sowie eine Akademiestelle (Unterricht und Konzerttätigkeit) bei den Münchner Philharmonikern.
Nach dem Gewinn eines Probespiels wurde Gigler im Sommer 2008 für das Wiesbadener Staatstheater engagiert, wechselte aber drei Monate später nach einem weiteren erfolgreichen Probespiel in das Orchester der Wiener Staatsoper. Zwei Jahre später wurde er offiziell Mitglied der Wiener Philharmoniker.

200 Aufführungen im Jahr

Und die Aufgaben als Berufsmusiker sind überaus vielfältig und umfangreich: rund 200 Aufführungen pro Jahr, zahlreiche Proben, Tourneen quer durch die Welt, fünf Wochen Salzburger Festspiele im Sommer, und, und, und … Trotzdem bleibt noch Zeit für die Mitwirkung in weiteren Ensembles – unter anderem „Vienna Brass Connection“.

Christoph Gigler mit Starkomponist John Williams, der nach einem gemeinsamen Konzert mit den Philharmonikern die Tuba signiert hat. | Foto: KK
  • Christoph Gigler mit Starkomponist John Williams, der nach einem gemeinsamen Konzert mit den Philharmonikern die Tuba signiert hat.
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Viele spannende Projekte

Und vor allem Zeit für die Familie: Gattin Christine und die drei Kinder mit denen ein ehemaliges Bauernhaus in Gumpoldskirchen bewohnt wird. Dort hat sich die musikalische Familie – Christine ist Mitglied der bekannten „Schick-Sisters“ (vormals „Dornrosen“) – einen Herzenswunsch erfüllt. Das frühere Presshaus wurde in ein Tonstudio mit kleiner Probebühne umgebaut. Jüngstes Projekt: die Produktion Schick-Sisters Livealbum (Bild & Ton) „Perfect Day“, das am 18. März im Wiener ORF Radiokulturhaus seine offizielle Premiere erleben wird.

Beim Volksmusik spielen mit der „Presshouse Family“ (r. Gattin Christine) in der Heurigen Landschaft in Gumpoldskirchen.
 | Foto: Harry Winkelhofer
  • Beim Volksmusik spielen mit der „Presshouse Family“ (r. Gattin Christine) in der Heurigen Landschaft in Gumpoldskirchen.
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Bezug zur Heimatstadt

Und das bedeutet Hartberg für den Musiker, der auf unzähligen Bühnen dieser Welt zuhause ist: „Je mehr ich unterwegs bin, umso mehr spüre ich, wie schön es hier ist; nicht nur landschaftlich, auch sozial, kulinarisch, kulturell und handwerklich.“ Und was für die Giglers bei ihren seltenen Hartberg-Aufenthalten nicht fehlen darf: ein Besuch im Schaugarten „bellabayer“ und ein gutes Achterl „beim Sali“ (Buschenschank Schmallegger) am Ring.

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