Kunst für die Leute am Land

Hans Nöst ist nicht nur kunstinteressiert, sondern greift auch selbst zu Pinsel und Farbe.
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  • Hans Nöst ist nicht nur kunstinteressiert, sondern greift auch selbst zu Pinsel und Farbe.
  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

Hans Nöst ist der gute Geist der Kunstgalerie in Nestelbach und hat sich Visionen bewahrt.

Die vielen Besucher der Vernissagen in der Galerie „Alte Raika“ in Nestelbach stellen immer wieder erstaunt fest, dass es bei den Ausstellungen der heimischen Kunstschaffenden an nichts mangelt. Galerist Hans Nöst sorgt emsig und bescheiden schon bei der Organisation der Veranstaltungen dafür, dass die Ausstellungen vor Ort zu einem Erlebnis für Künstler und Kunstinteressierte werden. Schon im Vorfeld plant er alle Details. Von der sorgsam gestalteten Einladung über das Gästebuch bis hin zu Laudatoren und musikalischer Umrahmung sorgt er für Kunst und Bewirtung im Wohlfühlambiente.

Vereinsmeierei und Kunst
„Kunst war für mich immer eine Vision im Zusammenhang mit der Region. Es ist mein großes Anliegen, die Kunst den Leuten am Land näher zu bringen“, bezeichnet sich Nöst selbst als Idealist und leidenschaftlichen, ehrenamtlichen „Vereinsmeier“. Der gelernte Koch lebt in Hochenegg, ist Junggeselle geblieben und arbeitet in seinem bürgerlichen Beruf als Vertriebsleiter eines großen Möbelhauses.
Seine Reisen auf den Spuren der alten Monarchie in den Osten Europas inspirierten ihn dazu, 1992 zunächst selbst zu Farbe und Pinsel zu greifen. In Malkursen bei Adi Spirk und Schwester Waltraud List in Bad Blumau sowie einem Kunstsemester bei Brigitte Schiskovic und seinen „Eltern in der Malerei“, Edith und Helmut Kramer lernte er sein künstlerisches Handwerkzeug. Seine eigenen Werke stellte er in mehreren Ausstellungen zur Schau.

Für den guten Zweck
Im Jahr 2008 rief Nöst, der Mitbegründer des „Kulturreindls“ und in Folge des Nestelbacher Kulturforums war, die Ausstellungsreihe regionaler, begabter Künstler ins Leben und sucht die Aussteller auch eigenständig aus.
„Mit unseren Ausstellungen, von Fotografien bis zu Ölgemälden, wollten wir nicht nur einen Rahmen schaffen, sondern Kunst auch leistbar machen“, so Nöst. Jeder ausstellende Künstler schenkt der Galerie ein Bild. Mittlerweile sind Ausstellungstermine bereits so begehrt, dass sich interessierte Künstler für freie Termine von selbst bewerben. Der Reinerlös aus zwei Vernissagen ging an die Fürstenfelder Rumänienhilfe von Gerhard Trousil.

Wo: Nestelbach, Nestelbach, 8262 Nestelbach im Ilztal auf Karte anzeigen
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