Christkindl in der Gartenhütte
Pöllauer Adventpfad lädt zu zauberhaftem Spaziergang
- Monika Almer, Angela Geier, Heike Mauerhofe, Maria Jandl und Rosi Cividino sind fünf der fleißigen Christkindl-Helferinnen aus der Pöllauer Kircheacker-Siedlung, die auch heuer wieder eine 1,6 Kilometer lange Strecke voller Weihnachtszauber gestalten.
- Foto: Margot Jeitler
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Der Pöllauer Adventpfad ist so etwas wie ein Weihnachtswimmelbuch zum Begehen; nur weniger grell und kitschig, dafür aber wirklich besinnlich und zauberhaft. MeinBezirk war auf Besuch bei den letzten Vorbereitungsarbeiten. Erste Einblicke vorab gibt's in der Bildergalerie und im Artikel erfährst du alles über Öffnungszeiten und die Menschen, die diesen Weihnachtszauber möglich machen.
PÖLLAU. Ja, die Werkstatt des Christkindls gibt es wirklich. Zwar nicht hoch droben im Himmel, dafür aber umso irdischer mitten in der Oststeiermark. Genauer gesagt liegt eine Filiale davon in der Kirchenackersiedlung im Pöllauer Tal, und ihr Zentrum ist die Gartenhütte von Rosi Cividino. Was früher ein Rückzugsort zur Entspannung war, ist heute ein prall gefülltes Lager und die Bastelzentrale für die mittlerweile vierte Auflage eines besonders zauberhaften Projekts: den 1,6 Kilometer langen Pöllauer Adventpfad.
- Auch so ein liebevolles Detail entlang des Weges.
- Foto: Margot Jeitler
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„Früher habe ich die Gartenhütte ja gern zur Entspannung genutzt“, erzählt Rosi Cividino schmunzelnd. „Und jetzt ist sie bis unter die Decke voll mit Materialien für den Adventpfad“, ergänzt Heike Mauerhofer augenzwinkernd. Dran ist Mauerhofer nicht ganz unbeteiligt, denn schließich war es auch sie, die um 2020 herum die Idee zum Adventpfad in der Nachbarschaft aufbrachte. Mittlerweile arbeiten zahlreiche Damen aus der Kirchenackersiedlung das ganze Jahr an diesen Weihnachtsfreuden.
- Jetzt geht es noch um den Feinschliff und die letzten Dekorationen.
- Foto: Margot Jeitler
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Kreativität aus Recycling-Materialien
Die Dekorationen sind strikt eines: selbstgemacht. Und zwar aus Materialien, die hier ein zweites Leben bekommen. So entstehen aus alten Marmeladengläsern filigrane Leuchten, die den Pfad säumen. Ein ausrangierter Trampolinring wird zu einem gigantischen Tannenkranz, Eisenmatten zu romantischen Reisigbögen, während Holzlatten, Reifen und Blumentöpfe eineWiedergeburt als liebenswerte Schneemänner erfahren. Auch die Männer der Nachbarinnen packen mit an, etwa wenn es darum geht, aus alten Holzfenstern wunderschöne Laternen zu bauen.
- Aus Holzscheiten kann man auch kleinen Weihnachtspackerl machen.
- Foto: Margot Jeitler
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Miniatur für hochgotisches Juwel
Ein ganz besonderes Bauwerk ist gerade in der Fertigstellung und dürfte selbst Kenner der Region ein wenig überraschen: eine Miniatur der hochgotischen Wallfahrtskirche Pöllauberg. Das Original freilich thront weithin sichtbar über dem Pöllauer Tal. Und die Nachbarschaft der Kirchackersiedlung hat nun einen kleinen, aber prominent platzierten Ableger gebaut, der Besuchern schon von der Umfahrungsstraße aus den Weg zum Adventpfad weisen wird. Bis zum Start des Adventpfades am ersten Adventsonntag soll die Miniatur sogar noch Fenster im gotischen Stil bekommen und als beleuchtetes Schauwerk den Pfad bereichern.
- Das Grundgerüst der neuen Miniatur der Wallfahrtskirche Pöllauberg im Probebetrieb.
- Foto: Angela Geier
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Wann und Wo: Magie der Lichter
Obwohl der Pfad den ganzen Advent hindurch zu begehen sein wird, entfaltet er seine ganz besondere Magie an den vier Adventsonntagen (30.Nov.; 7.,14., und 21. Dez.), sowie am Stefanitag und am 28. Dezember.
- Lichter-Betrieb: Von 15 bis 19 Uhr gehen an diesen Tagen die Lichter entlang der 1,6 Kilometer langen Strecke an und tauchen die liebevoll gestalteten Werkstücke entlang des Weges durch Wald und Feld in eine ganz besondere Atmosphäre.
- Stärkung: Wer eine kleine Stärkung braucht, findet sie beim Start und Ziel am Spielplatz in der Pöllauer Kirchenackersiedlung. Dort gibt es Glühwein, Punsch und Kekse gegen eine freiwillige Spende.
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