40 Hektar für die Wirtschaftskraft
Das Ilzer Plenum beschloss alle notwendigen Maßnahmen zur weiteren Aufschließung des Industriegebietes Neudorf.
Konstruktiv und informativ gestaltete sich die Sommersitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Ilz. Einen für eine nachhaltige künftige Weiterentwicklung der Kommune wesentlichen Brocken machte eine Änderung des Flächenwidmungsplanes (FWP) und die Erstellung eines Bebauungsplanes im Industriegebiet Neudorf hinsichtlich einer Optimierung der Verkehrssituation auf der insgesamt rund 40 Hektar großen Gewerbefläche aus. Roman Janisch, Projektleiter für örtliche Raumplanung beim Grazer Büro Pumpernig & Partner, erläuterte den Mandataren die notwendigen Maßnahmen sowohl hinsichtlich der Flächenwidmungsänderung als auch der Planerstellung. Nach der Behandlung der eingelangten Einwendungen und Kenntnisnahme der einzelnen Stellungnahmen wurden die erforderlichen Verfahren einstimmig beschlossen. Weiters stimmte das Plenum geschlossen dafür, gesetzliche Auflagen wie ein Entwässerungskonzept, Sichtschutz für die Wohngebiete Kalsdorf und Neudorf durch die Grenzbegrünung des Gebietes mit Bäumen, oder Verkehrssicherheitsmaßnahmen wie die Entschärfung der Einbiegespur für LKWs in das I-Gebiet von der B 65 umzusetzen.
Rasch und unbürokratisch
"Erst wenn wir alle Auflagen erfüllen, ist eine vollwertige Aufschließung gegeben. Die Kosten dafür werden zwar zum Großteil auf die Gemeinde zukommen, aber wir investieren hier für die nächsten 30 Jahre", untermauerte Bürgermeister Rupert Fleischhacker den Beschluss. Wichtigste Voraussetzung für ein wachsendes Wirtschaftsaufkommen in der Großgemeinde sei es, an einer Ansiedelung interessierten Firmen Flächen bereit zu stellen, auf denen diese rasch und unbürokratisch ihre Betriebsstätten errichten können, um so schnell als möglich zu arbeiten und zu produzieren.
Raum für alle
Das örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK), insbesondere das Siedlungsleitbild, der Entwicklungsplan und der FWP der beiden Altgemeinden Ilz und Nestelbach im Ilztal müssen zusammengeführt werden. Während Nestelbach über ein genehmigtes ÖEK verfügt, befindet sich jenes von Ilz in der Revision. "Ziel ist, dass wir eine Zusammenführung bis Ende 2016 schaffen, mit der alle zufrieden sind", merkte Fleischhacker an. Erschwert werde das Vorhaben dadurch, dass Gemeinden zunehmend mit Hürden seitens der Landesbehörde zu kämpfen hätten.
Kinderkrippe ganztags
Im Rahmen der Sitzung stimmten alle Gemeinderäte der Vergabe von Baumaßnahmen an Gehsteigen, Wegen, einer neuen Bushaltestelle bei der Neuen Mittelschule oder Grabungsarbeiten für die Ortsbeleuchtung Ilzberg an die Bestbieter zu.
Einstimmigkeit herrschte beim Beschluss, die Öffnungszeiten auf Wunsch vieler Eltern in der Kinderkrippe auf den ganzen Tag von 7 Uhr bis 17 Uhr auszuweiten. Gültig sind die neuen Öffnungszeiten zunächst für ein Kindergartenjahr, dann muss neu abgestimmt werden. "Bei meinen Besuchen in Kindergärten und Schulen freue ich mich jedes Mal darüber, mit welcher Sorgfalt unsere Pädagogen die Abläufe für unsere Kinder gestalten. Auch das Feedback der Eltern ist positiv", so Rupert Fleischhacker.
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