750 Jahre auf dem Weg zur modernen Kommune
Die erste Erwähnung des Orts geht auf Konrad von Burgau zurück.
Am 6. August feiert die Marktgemeinde Burgau mit einem Festakt offiziell das Jubiläum seines 750-jährigen Bestehens - einer langen, von Höhen und Tiefen geprägten Geschichte. Das Wasserschloss, welches seit 1872 im Besitz der Gemeinde ist, sowie der als Strandbad genutzte Wehrgraben wurden zum weithin bekannten Wahrzeichen der lebenswerten Kommune an der steirischen Grenze zum Burgenland.
Bereits 1351 wurde ein Konrad von Burgau genannt. Als Besitzer des Schlosses, welches über die Jahrhunderte mehrmals die Besitzer wechselte, ging Heinrich von Puchheim aus einem oberösterreichischen Adelsgeschlecht 1410 in die Annalen ein. Die Herrschaft Burgau verfügte über die Burg, Markt und ein eigenes Landgericht mit Stock und Galgen. Zum Gebiet gehörten Blumau, Burgau, Kleinsteinbach und Leitersdorf. Der Ort teilte durch Plünderungen, Brandlegungen und Morde der Hajduken1605, der Kuruzzen 1704, der Kroaten 1707 und der Ungarn 1708 das für die Region oft so tragische Grenzlandschicksal.
1753 kauften die Grafen Batthyany die Herrschaft und verkauften sie 1867 wieder. Im Oktober 1921 beschossen ungarische Freischärler das Dorf, ehe die Eingliederung des Burgenlandes auch diesem Treiben ein Ende setzte.
Im Jahr 2016 übersiedelte Organisatorin Ulrike Bardeau mit ihren sehenswerten Oster- und Weihnachtsausstellungen von Schloss Kornberg in das Wasserschloss Burgau. Die Weihnachtsausstellung 2017 öffnet ihre Pforten von 4. November bis 23. Dezember.
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