Als Blumenstadt im Tourismus punkten
Fürstenfeld peilt an, im Juni zur schönsten Blumenstadt Europas gekürt zu werden.
Fürstenfeld vertritt Österreich beim Europäischen Blumenschmuckwettbewerb „Entente Florale“ 2012 (Die WOCHE berichtete). Eine zwölfköpfige internationale Jury bestehend aus Tourismusexperten und Landschaftsplanern wird sich am 25. Juni in der Stadt einfinden, um nach der Begutachtung aller relevanten Lebens-, Bildungs- und Wirtschaftsbereiche sowie der ökologischen und energiewirtschaftlichen Konzepte der Stadt eine Bewertung über das Gesamtbild und die Lebensqualität abzugeben. Seit März laufen die Vorbereitungen für den entscheidenden Tag in der ganzen Stadt auf Hochtouren.
Ein sechsköpfiges Team samt zahlreichen Helfern, angeführt von Tourismusverbandsobmann Josef Thaller, arbeitet derzeit fieberhaft an einem Programm, das dem Bewerterteam in englischer Sprache präsentiert werden muss. Dazu gehören unter anderem auch eine Filmvorführung ebenso wie Aufführungen der Kindergarten- und Schulkinder, die musikalische Umrahmung durch die Stadtkapelle und eine Führung durch den äußeren Ring der Stadt sowie durch die Innenstadt mit Vorstellung der wichtigsten Einrichtungen.
Topplatzierung ist das Ziel
„Viele Bewohner meinen, es handelt sich ausschließlich um einen Blumenschmuckwettbewerb. Bei der Entente Florale dient die Begrünung und Bepflanzung zwar einer Behübschung, aber das wesentliche Kriterium ist die Lebensqualität, die die Bewohner in der Stadt vorfinden“, berichtet Thaller von der großen Herausforderung.
Ziel der Maßnahme, für die Fördergelder in Anspruch genommen werden, ist es, die Stadt über die Grenzen der Steiermark bekannt zu machen und damit touristische Nachhaltigkeit zu erzielen. Der Tourismusobmann rechnet mit einer Topplatzierung oder sogar dem Sieg.
„Wir wollen die Aktivitäten in der Stadt, die in den letzten Jahren regional große Anerkennung gefunden haben, international bekannt machen. Die Erwartung ist, den Tourismus mit der Teilnahme an der Entente Florale noch weiter zu beleben“, erhofft sich Bürgermeister Werner Gutzwar eine Steigerung für den Tourismus.
85.000 Blumen und Pflanzen
In der Stadt werden rund 75.000 neu gepflanzte Blumen erblühen und rund 10.000 Grünpflanzen für eine Bereicherung des Ortsbildes sorgen. Eingebunden in den Prozess ist auch die Bevölkerung, die aufgefordert ist, jene Flächen, die vom öffentlichen Raum aus sichtbar sind, mit Blumen zu schmücken. Per Rabattbonus von der Stadtgemeinde werden auch die privaten „grünen Investitionen“ belohnt, um einen entsprechenden Anreiz zum Mitmachen zu bieten.
Im Zuge der Vorbereitungen wurden einige Zukunftsprojekte wie ein eigener Baumkataster für die Waldinventur oder die Ortsraumgestaltung des Augustinerplatzes und Radweg-anbindungen konzipiert.
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