Der Perchtenschnitzer von Lafnitz

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Die Leidenschaft für das Brauchtum hat Stefan Schützenhofer bereits sehr früh gepackt. Als 13-Jähriger setzte er sich das erste Mal eine Perchtenmaske auf und lernte mit der Perchtengruppe Grafendorf den Leuten das Fürchten. Da so eine Maske recht kostspielig ist und die Mitglieder des Vereins jedes Jahr in eine neue Verkleidung schlüpfen, dachte er sich: „So, das probier ich jetzt selber“. Gedacht getan und so entstand seine erste selbst geschnitzte Perchte als er 14 Jahre alt war. „Ein paar Tipps und Tricks hat mir mein Onkel gezeigt, den Rest hab ich mir selbst beigebracht“, erzählt Stefan Schützenhofer. Das Künstler-Gen hat er wohl auch von Onkel Bernhard Haas geerbt, selbst Perchtenschnitzer und Gründer der Perchtengruppe Grafendorf. Seit diesem Frühjahr ist das Perchtenfieber beim 24-Jährigen Lafnitzer wieder entbrannt. In seiner heimeligen Kellerwerkstatt im Teichviertel entstanden heuer bereits sechs Respekt einflößende teuflische Gesellen, die „Eisteichteufel“. Das Material für seine Kunstwerke wird ihm aus den österreichischen Alpen geliefert: Linde, Zirbe und Weimutkiefer. Hörner, Ohren und Felle kauft der gelernte Elektriker beim „Heandltandler“ seines Vertrauens. „Im Keller riecht es schon wie in einem Ziegenstall“, lacht Stefans Vater, der sichtlich stolz auf seinen begabten Sohn ist. Stefan Schützenhofers Handwerkszeug ist neben den üblichen Schnitzutensilien wie dem Schweizereisen auch die Motorsäge, mit der er dem Holz die groben Züge der zukünftigen Perchtenmaske gibt. Nach der Schnitzarbeit erhält jede Maske ihren einzigartigen kunstvollen Anstrich. Augenausschnitte, Haltegurte und Polsterung aus Rehleder werden dem Träger der Maske individuell angepasst. Ab 250 Euro, je nach Material, kann man die Masken bei Stefan käuflich erwerben. Auch Auftragsarbeiten nimmt er gerne an. „Es ist einfach ein lässiges Hobby“, meint der bescheidene Lafnitzer. Beim „Lafnitzer Advent“ am 30. November im Gemeindezentrum, kann man Stefan Schützenhofer von 9 bis 17 Uhr bei seinem Handwerk auf die Finger schauen.

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