Die Plattform für Kunst und Kultur

Elisabeth Hutter ist immer auf der Suche nach Künstlerinnen und Künstlern im Jogl- und Wechselland.
  • Elisabeth Hutter ist immer auf der Suche nach Künstlerinnen und Künstlern im Jogl- und Wechselland.
  • hochgeladen von Anneliese Grabenhofer

WOCHE-Chefredakteurin Anneliese Grabenhofer sprach mit der Birkfelderin Elisabeth Hutter, der Initiatorin der Kunstzone Joglland/Wechselland.

Viel war Elisabeth Hutter in den letzten Monaten und Wochen mit ihrem Team unterwegs, um Künstlerinnen und Künstler aus dem Raum Jogl- und Wechselland auszuforschen. Die Kulturlandschaft dieser Region möchte sie für die Bevölkerung greifbar machen.
WOCHE: Aus welcher Überlegung heraus wurde die Kunstzone Joglland/Wechselland geboren?
HUTTER: Entstanden ist diese Plattform aus der Intermusica heraus. Wir wurden vom Land aufgefordert uns mit Kunstschaffenden zu vernetzen. Intermusica hat immer versucht Künstler in der Region anzusprechen. Da wurde die Idee geboren, eine eigene Plattform zu gründen. Gleich darauf folgte ein Konzept, welches wir einreichten und auch den Zuschlag bekamen. Unser Konzept funktioniert auf Basis reiner Infrastruktur.
WOCHE: Was versteht man unter Kunstzone Joglland/Wechselland?
HUTTER: Dieser Begriff umfasst bei uns vom Kunsthandwerk weg alle Sparten ohne Einschränkung, mit verschiedenen Schwerpunkten. Es wird alles erhoben, auch Kunststätten wie etwa das Stift Vorau und Ausstellungen wie das Blasmusik- und Bergbaumuseum in Ratten. Wir wollen eine Plattform sein, die Kunst noch konzentrierter und detaillierter aufzeigt, wie Tourismus.
WOCHE: Findet man darunter nur profilierte Künstlerinnen und Künstler oder haben auch Hobbykünstler Chancen?
HUTTER: Wir haben viele Hobbykünstler mit dabei aber auch sehr hochkarätige Leute, die etwa in Wien und Salzburg ausstellen. Wir kategorisieren das nicht. Allerdings ist ein Gremium geplant, welches später einmal Qualitätsstufen festlegen wird. Das werden Leute sein, die sich in dieser Szene gut auskennen. Denn das zu beurteilen, obliegt nicht uns als Organisation. Für uns ist es erst einmal wichtig, die gesamte Vielfalt aufzuzeigen. Die Künstler sollen aktiv in diesem Netzwerk mitarbeiten. Daher wird es auch bei der Veranstaltung am kommenden Wochenende eine Diskussionsrunde mit den Künstlern geben.
WOCHE: War das Finden von Künstlerinnen und Künstlern sehr schwierig?
HUTTER: Vier Leute sind in unserem Team, die täglich daran arbeiten. Im ersten Schritt haben wir die Gemeinden angesprochen, die uns Informationen lieferten. Danach haben wir direkt mit den Künstlern Kontakt aufgenommen. Jeder Künstler bekam einen Fragebogen. Derzeit sind es rund 140 Künstlerinnen und Künstler aus dem Jogl- und Wechselland. Es gibt sicher noch welche, die vorerst abwarten und sich die Entwicklung ansehen und uns genau beobachten.
WOCHE: Sind Sie selbst künstlerisch tätig?
HUTTER: Nicht wirklich, ich bin zwar bei der Fotoschule dabei. Grundsätzlich setze ich mich mit Kunst einfach sehr gerne auseinander.
WOCHE: Was ist das Ziel dieses Projektes?
HUTTER: Wir sehen uns als Infrastruktur für Künstler, Kunstvereine und Institutionen. Wir wollen bei Programmerstellungen, Terminkoordinationen, Versicherungen, Zusatzverdiensten, Förderungen, Sponsoren oder sonstigen Fragen behilflich sein. Ziel ist es, eine professionelle Infrastruktur und Anlaufstelle zu schaffen.
WOCHE: Inwieweit kann die Bevölkerung an diesem Projekt teilhaben?
HUTTER: Für die Bevölkerung ist es eine große Bereicherung wenn sie weiß, was die Region zu bieten hat. Es staunten ja selbst manche Bürgermeister, welche kreativen Menschen es in ihren Gemeinden gibt. Es entsteht dadurch eine ganz andere Wertschätzung. Wichtig ist, dass es den Künstlern nichts kostet. Unterstützt werden wir von Gemeinden, dem Land Steiermark, der EU und Privatsponsoren.
Sehr gut teilhaben kann die Bevölkerung bereits bei der großen Kunstschau am kommenden Samstag, dem 18. September ab 10 Uhr im Schloss Birkenstein in Birkfeld, wo eine Kunstschau stattfindet und Künstlerinnen und Künstler ihre Werke präsentieren.

Steckbrief Elisabeth Hutter

Name: Elisabeth Hutter
Geboren: 22. Oktober 1974
Beruf: Selbstständig
Familie: Verheiratet m Armin Hutter, 3 Kinder, Anna, Arthur und Alexander
Wohnhaft: Birkfeld
Hobby: Familie, Kinder und der
kleine Münsterländer, Hund Many
Lieblingskünstler: Kokoschka
Stärke: Gelassenheit, flexibel,
zielstrebig
Schwäche: Bequem
Lebensweisheit: In der Ruhe liegt die Kraft

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