Ein Geheimtipp für Pilger

Die Pinggauer marschierten auch im letzten Jahr wieder nach Mariazell.
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Malerisch im Dreiländereck Steiermark-Burgenland-Niederösterreich liegt die Wallfahrtskirche zu „Maria Hasel“ in Pinggau. Durch ihre vielen Besonderheiten gilt sie als Geheimtipp bei Pilgern aus Nah und Fern. Urkundlich erwähnt wurde die heutige Pfarrkirche bereits anno 1377, damals gehörte sie aber noch zur Pfarre Friedberg. Seit dem Jahr 1968 ist Pinggau eine eigenständige Pfarre, mittlerweile wurde mit Friedberg und Schäffern ein Pfarrverband gegründet. Rund um Pfarrer Christoph Grabner gibt es ein lebendiges Pfarrleben. Sehr geschätzt werden vor allem die Sonntagsmessen, bei denen er nicht nur erbauliche Predigten hält, sondern auch die Gitarre zur Hand nimmt und seine Stimme erklingen lässt. Es scheint so, als würde den Pinggauern ein Wallfahrer-Gen in die Wiege gelegt. Auf jeden Fall liegt ihnen das Pilgern im Blut. So nehmen sie etwa jedes Jahr den mehrtägigen Fußmarsch nach Mariazell auf sich. Tradition hat auch seit fast 60 Jahren die Männerwallfahrt. Am 15. November macht sich in aller Herrgottsfrühe ein Omnibus voll Mannsbilder Richtung Klosterneuburg auf. Dort gehen sie zur Messe um zum Hl. Leopold zu beten und wohl auch für die daheim geblieben bessere Hälfte zu danken. Außerdem zeigen die Pinggauer karitatives Engagement. In den letzten 20 Jahren wurden rund 130.000 Euro für gute Zwecke gespendet. Bereits lange Zeit unterstützen sie die Hilfsprojekte der Päpstlichen Missionswerke „Missio“. Der Missionskreis veranstaltet regelmäßig Sammlungen und Flohmärkte und bei den sonntäglichen Pfarrcafés kann im gemütlichen Pfarrhaus für einen guten Zweck genüsslich Kaffee geschlürft werden. „Die Spenden kommen Projekten in Afrika zugute. Es werden damit Priesterstudenten unterstützt, Kirchen renoviert und Spitäler und Brunnen gebaut“, so Pfarrgemeinderat Josef Dorfstetter. Daneben haben die Pinggauer auch Kinderpatenschaften übernommen. Diese sichern den Kindern das tägliche Brot und auch den Schulbesuch. Der Missionsbasar am Kirchplatz ist eine weitere Institution. Hier können sonntags nach dem Kirchgang Kunsthandwerk, Wallfahrtsandenken und Dritte Welt Produkte erworben werden.

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