Ein Zaubermärchen mit Tiefgang
Das Ilzer Theater, unter der Leitung von Johann Prenner, inszenierte zum Jahreswechsel ein Stück von Ferdinand Raimund. Mit „Der Bauer als Millionär“ oder „Das Mädchen aus der Feenwelt“ wählte der Regisseur ein Stück, welches durch zeitlose Thematik besticht.
In dem Stück aus dem Genre „Alt-Wiener Volkstheater“ geht es vor allem um Werte wie Zufriedenheit, Glück und Liebe, die den Gegenspielern wie Hochmut, Neid und Hass trotzen. Das Stück aus dem Jahre 1826, welches in den beiden Bereiche Geister- und Menschen Welt spielt, verdeutlicht die Weisheit „Geld alleine macht nicht glücklich.“ Nach Dramatik und dem Fall des Hochmutes, steht am Ende die Einsicht und Wandlungsfähigkeit der Menschen im Mittelpunkt. Es siegt die Zufriedenheit der beiden Liebenden.
Bemerkenswert am Ilzer Theater ist die Teilnahme und Freude der Jugend und jungen Erwachsenen, die gerne als neue Schauspieler ihre Talente zeigen und dafür auch schon mal die ohnehin kurz bemessene Vorweihnachtszeit für Proben nutzen. Um nur einige zu nennen, glänzte Lea Geszti in ihrer Rolle als Lottchen, der Tochter der mächtigen Fee und Anna Weiler machte ihrer Rolle als Lakrimosa alle Ehre. Sandra Lafer stellte die Antimona, die Fee der Widerwärtigkeit, selbstsicher auf die Beine und Thomas Prenner inszenierte den Diener des Millionärs.
Als Hauptfigur des Stückes, dem Bauer, dem das viele Geld zu Kopf stieg, brillierte der Spielleiter Johann Prenner selbst. Er bewies nicht nur seine ohnehin bekannte Schauspielfähigkeit sondern auch eine kräftigen Stimme dahinter.
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