Initiative #vonmamazumama
Erhebliche Missstände in der Kinderbetreuung

Ziel der Initiative #vonmamazumama ist es, Kinderbetreuung flächendeckend und flexibel zu ermöglichen und leistbar zu machen. | Foto: Hannes Eichinger/PantherMedia
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  • Ziel der Initiative #vonmamazumama ist es, Kinderbetreuung flächendeckend und flexibel zu ermöglichen und leistbar zu machen.
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Mit einem flammenden Appell wendet sich Sarah Bauernhofer an die Steirische Landespolitik. Ihr Anliegen: Kinderbetreuung flächendeckend und flexibel zu ermöglichen und leistbar zu machen.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. „Das Thema „Kinderbetreuung in der Steiermark“ ist für mich als Initiatorin einer großen oststeirischen Initiative, die täglich in Kontakt mit (arbeitenden) Müttern ist, omnipräsent. Das Thema „Kinderbetreuung in der Steiermark“ ist für mich als zweifache arbeitende Mama omnipräsent. Das Thema „Kinderbetreuung in der Steiermark“ ist für mich ein leidiges Thema.

Sarah Bauernhofer prangert Missstände in der Kinderbetreuung an. | Foto: Rene Strasser
  • Sarah Bauernhofer prangert Missstände in der Kinderbetreuung an.
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Unflexibel und teuer

So beginnt Sarah Bauernhofer, Initiatorin der Initiative #vonmamazumama, ein E-Mail, das an Landeshauptmann Christopher Drexler, LH-Stv. Anton Lang sowie die Spitzenrepräsentanten der im Landtag vertretenen Parteien gerichtet ist. Ihr Hauptvorwurf: Zu wenig, zu unflexibel und vor allem zu teuer.

Berichte Betroffener

Untermauert wird dieser Vorwurf von zahlreichen Berichten oststeirischer Mütter, die ihre Situation betreffend Kinderbetreuung zu schildern. „Frustrierte Mails, wo man sogar eine Sorge um die Existenz, um den Job, usw. herauslesen kann, kommen ausschließlich von Frauen und Müttern aus der Steiermark.

Die Kosten für die Kinderbetreuung machen für viele Mütter einen Großteil ihres Gehalts aus. | Foto: Unsplash
  • Die Kosten für die Kinderbetreuung machen für viele Mütter einen Großteil ihres Gehalts aus.
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Die Kosten, die arbeitende Mütter teilweise selber tragen, machen einen Großteil ihres Gehalts aus“, so Bauernhofer, die entgegenhält, dass in Wien, im Burgenland und in Kärnten kostenlose Kinderbetreuung angeboten wird.

Mehr Realismus gefordert

„Wir fordern die verantwortlichen Politiker auf in Sachen Kinderbetreuung endlich mehr Realismus an den Tag zu legen und zu schauen, was wirklich gebraucht wird“, betont Bauernhofer. Weitere Forderungen: Gerechte Entlohnung für die wertvolle Arbeit der Pädagoginnen, Senkung der Beiträge für arbeitende Eltern sowie bessere und effizientere Unterstützung der Gemeinden.

Sarah Bauernhofer: „Wir fordern die verantwortlichen Politiker auf in Sachen Kinderbetreuung endlich mehr Realismus an den Tag zu legen." | Foto: Unsplash
  • Sarah Bauernhofer: „Wir fordern die verantwortlichen Politiker auf in Sachen Kinderbetreuung endlich mehr Realismus an den Tag zu legen."
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Reaktionen der Politik

Und die Reaktion der Politik ließ nicht lange auf sich warten: Sämtliche Parteien mit Ausnahme der KPÖ haben sich innerhalb von nur zwölf Stunden bei Bauernhofer zurückgemeldet. In den nächsten Wochen sind persönliche Gespräche mit LHStv. Anton Lang (SPÖ), Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP) sowie den Klubobleuten Mario Kunsek (FPÖ), Sandra Krautwaschl (Grüne) und Niko Swatek (Neos) geplant. Am 14. Februar ist ein Gespräch mit dem 3. Kärntner Landtagspräsidenten und Bgm. Andreas Schwerwitzl geplant, der maßgeblich an den Verbesserungen in unserem südlichen Bundesland beteiligt war.

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