Existenzen müssen gesichert bleiben

Foto: Mayer

Die heimischen Milchproduzenten blicken auf ein nicht einfaches Jahr zurück. Unter diesen Vorzeichen stand die Generalversammlung der Molkereigenossenschaft Hartberg, zu der Obmann Karl Schuster neben zahlreichen Mitgliedern auch LAbg. Hubert Lang, Kammerobmann Johann Reisinger und den Aufsichtsratsvorsitzenden der Berglandmilch Josef Pomper begrüßen konnte.

Schwierige Situation
Im Bilanzjahr 2014 wurden von 185 Lieferanten der Molkereigenossenschaft Hartberg rund 25 Millionen kg Milch an die Berglandmilch geliefert. Das bedeutet eine durchschnittliche Liefermenge von ca. 135.000 kg pro Betrieb und damit eine Steigerung um rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Große Besorgnis erweckt aber die derzeitige Preissituation. Der Preis pro Kilogramm ist von anfangs 40 auf 30 Cent gefallen, derzeit liegt er bei 31 Cent. „Damit kann man nicht positiv wirtschaften“, so Obmann Karl Schuster, der der an die Einigkeit und Solidarität der Mitglieder appellierte. „Wir müssen auch beim Konsumverhalten Vorbild sein und verstärkt zu heimischen Produkten greifen.“

Ringen um jeden Arbeitsplatz
LAbg. Hubert Lang betonte, dass es wichtig sei, die Existenzen der Milchbauern nachhaltig abzusichern. „Die Belastungen dürfen nicht weiter steigen, dafür werde ich mich auch in Graz stark machen. Jeder Arbeitsplatz in der Landwirtschaft sichert auch weitere im nachgelagerten Bereich.“ Kammerobmann Johann Reisinger hofft darauf, dass es gelingt neue Märkte zu erschließen. „Die hohe Qualität der Mich ist nachhaltig gegeben.“

Blick in die Zukunft
Josef Pomper berichteten von den aktuellen Aktivitäten der Bergland Milch. Ziel ist es, neue Märkte zu erschließen, um damit das Russland-Embargo auszugleichen. „Vor allem Deutschland, Italien und Griechenland sind für uns interessant.“
Österreichweit wird die Berglandmilch von rund 12.900 Milchproduzenten mit fast 1,3 Milliarden kg Milch beliefert, das entspricht mehr als 40 Prozent der österreichischen Milchproduktion. Die Milch aus dem Bezirk Hartberg, die qualitativ beste Kennzahlen aufweist, wird in erster Linie zu Käse- und Frischmilchspezialitäten verarbeitet.

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