Grünes Licht für Frutura
Die Frutura Gemüsewelt startet in Bad Blumau mit dem Bau von Bio-Gewächshäusern.
HARTL. Das Fruchtgemüse-Geothermieprojekt der Fa. Frutura geht in die nächste Bauphase: Nach den erfolgreichen Geothermiebohrungen und vollendeter Renaturierung eines angrenzenden Bachs werden in Bad Blumau die ersten Bio-Gewächshäuser gebaut. "Der Landesverwaltungsgerichtshof hat alle Einsprüche abgelehnt, einem Baubeginn steht damit nichts mehr im Wege", freut sich Frutura-Geschäftsführer Manfred Hohensinner. Das Thermalwasser aus der Geothermie wird die notwendige Wärme für die Gewächshäuser liefern.
Bio-Fruchtgemüse
Unter der Firmenmarke „Frutura Gemüsewelt“ wird dieser landwirtschaftliche Betrieb in der ersten Ausbaustufe ausschließlich Bio-Fruchtgemüse erzeugen: Von Bio-Paradeisern bis hin zu Bio-Paprika. Die drei Landwirte Manfred Hohensinner, Franz Städtler und Johann Schwarzenhofer, die die Gründer und Geschäftsführer der Fa. Frutura sind, sind auch die Investoren der Frutura Gemüsewelt.
Regionale Produktion
Künftig werden in diesen Gewächshäusern bis zu 1.300 Tonnen Bio-Fruchtgemüse erzeugt. Durch die Geothermie-Wärme ist die Produktion auch in den „kalten“ Monaten Oktober bis Mai möglich. Manfred Hohensinner zur Realisierung der Frutura Gemüsewelt: „Durch dieses innovative Projekt können wir erstmalig ganzjährig, regionales Fruchtgemüse, das rückstandsfrei ist, mit höchsten Qualitätsstandards erzeugen. Noch dazu sparen wir durch die Nutzung des Thermalwassers für das Beheizen der Gewächshäuser im Endausbau über 24.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein.“ Er verweist auch darauf, dass derzeit bis zu 60% von diversen Fruchtgemüsesorten wie Paradeiser, Paprika etc. importiert werden, da die Produktion in Österreich weitaus zu gering ist.
Daten und Fakten
Für Vorarbeiten (Bohrung, Grundankäufe und Gutachten) wurden bisher rund 23 Millionen Euro investiert. Nun sollen weitere 8,5 Millionen Euro folgen. Mit dem Bau der Bio-Gewächshäuser werden rund 60 bis 70 Arbeitsplätze geschaffen. Das Ansuchen für die Errichtung eines Projektes für die Produktion konventionellen Gemüses liegt zurzeit bei der Gemeinde.
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