Prim. Dr. Peter Krippl zum Coronavirus
"Keine Panik und Hände waschen nicht vergessen!"

Der ärztliche Direktor des LKH Standortes Feldbach-Fürstenfeld Prim. Dr. Peter Krippl informierte bei der Bürgerversammlung in Fürstenfeld über das Coronavirus, was man tun kann, um sich zu schützen und über das richtige Verhalten bei ersten Symptomen.
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Der ärztliche Direktor des LKH Standortes Feldbach-Fürstenfeld Primarius Dr. Peter Krippl beruhigt bei der gestrigen Bürgerversammlung in Fürstenfeld in puncto Coronavirus "Covid 19" nicht in Panik zu verfallen und Ruhe zu bewahren.

37 Personen sind aktuell in Österreich am Coronavirus "Covid 19" erkrankt, zwei konnten bereits geheilt werden. Seit Wochen dominiert in den heimischen und internationalen Medien das Thema "Coronavirus". Tausende Male wurde in den vergangenen Wochen die Nummer des Gesundheitstelefones 1450 gewählt, um Klarheit zu bekommen - die Unsicherheit in der Bevölkerung ist groß. Bei der gestrigen Bürgerversammlung in Fürstenfeld versuchte der ärztliche Direktor des LKH Standortes Feldbach-Fürstenfeld Prim. Dr. Peter Krippl einen kleinen Überblick über den Ist-Stand in Österreich zu geben, und die Angst zu nehmen.

Sein Appell: Keine Panik und Ruhe bewahren und Hände waschen nicht vergessen!
  • Sein Appell: Keine Panik und Ruhe bewahren und Hände waschen nicht vergessen!
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Sein Appell an alle: "Kein Panik und machen Sie sich nicht so große Sorgen." Denn die bereite dem Arzt mehr Sorgen als das Virus selbst. "Meist ist der Krankheitsverlauf ein milder, nicht jeder ist gleich stark betroffen", so Krippl. Bei einem Fünftel kann es zur Lungenentzündung kommen. Allein bei 1 bis 2 Prozent verlaufe die Krankheit schwer. Dies seien vor allem ältere Menschen und jene mit einer Vorerkrankung, beispielsweise der Atemwege.

Mehrmals am Tag Hände waschen

Das gefährliche am Virus sei die lange Inkubationszeit (jene Zeit in der man den Virus übertragen kann). Diese liegt beim Coronavirus bei bis zu 14 Tagen, in Extremfällen bis zu drei Wochen.
Was man tun könne, um sich selbst zu schützen: "Mehrmals pro Tag die Hände waschen.  Desinfektionsmittel ist zwar gut, aber Wasser und Seife reichen völlig aus", so der ärztliche Direktor. "Beim Niesen und Husten ein Taschentuch verwenden, und wenn keines zur Hand, dann in die Armbeuge." Denn: das Virus ist durch Tröpcheninfektion übertragbar. "Und auch, wenn es vielleicht unhöflich scheint, beim Begrüßen und Verabschieden, das Händeschütteln vermeiden, und wenn man die Hand gibt, dann wieder ans Händewaschen denken", betont Krippl. Generell könne man das Coronavirus nicht von einer "normalen" Influenza unterscheiden. Dies gelinge nur mit einem speziellen Rachenabstrichtest.

Bei Symptomen 1450 wählen!

Das Wichtigste sei die Nummer des Gesundheitstelefones 1450! "Wenn man Symptome wie Fieber, Husten, Atemnot hat, auf keinen Fall ins Krankenhaus oder zum Hausarzt fahren, sondern die 1450 wählen. "Bei einem Verdachtsfall, kommt ein Team mit einem Arzt anonym zu Ihnen nach Hause und nimmt einen Rachenabstrich. Bis zum Testergebnis heißt es dann zuhause bleiben. Bei Bestätigung muss man zwei Wochen in Heimquarantäne. Schwer Erkrankte werden an die Infektologie des LKH West überstellt", informiert Krippl.
Ab heute gibt es auch im LKH Fürstenfeld eine eigene "Rettungskette" für Verdachtsfälle. Das Krankenhaus wählt direkt die 1450 und ordert das Team, das dann von den Patienten einen Rachenabstrich nimmt. Krippl schätzt, dass sich in den kommenden Wochen die Fälle mehren werden. Wichtig sei jedoch keine Panik zu bekommen und Ruhe zu bewahren.

Bei allgemeinen Fragen rund um das Corona Virus wird unter der Informationshotline 0800 555 621 Auskunft gegeben. Bei Symptomen das Gesundheitstelefon 1450 kontaktieren!

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