Mehr Wissen für die Praxis
Das Projekt „Boku-Mobil“ machte in der Ökoregion Kaindorf Station; mehr als 500 Interessierte kamen.
Seit Herbst 2013 ist das Projekt „Boku-Mobil“ der Universität für Bodenkultur in Wien in ganz Österreich unterwegs. So vor wenigen Tagen auch in der Ökoregion Kaindorf. Rund ein Dutzend Wissenschaftler präsentierte mehr als 500 Interessenten in verständlicher Form und mit spannenden Versuchen die komplexe Welt in unseren Böden – von Regenwürmern, Humus, Pflanzen bis hin zu Bienen und den Auswirkungen auf unser Klima. Auch Bezirkskammerobmann Johann Reisinger und der Kaindorfer Vzbgm. Martin König machten sich vor Ort ein Bild von dem Projekt.
Humusaufbau als Chance
Für Gerald Dunst, Leider der Arbeitsgruppe Landwirtschaft in der Ökoregion Kaindorf, ist „Boku-Mobil“ ein sinnvolles Instrument zur Bewusstseinsbildung. „Gerade im Bereich Humusaufbau hat sich Dank unserer Bemühungen in den letzten Jahren sehr viel entwickelt, die Klimaziele könnten damit erreicht werden.“ Zurzeit hat die Ökoregion Kaindorf 147 Landwirte mit einer Fläche von rund 1.600 Hektar unter Vertrag, die sich auf Humusaufbau spezialisiert haben. „Allein in den letzten eineinhalb Jahren konnten wir die Fläche mehr als verdoppeln“, freut sich Ökoregion-Geschäftsführer Thomas Karner.
Ein Leuchtturmprojekt
Zu den Humusaufbau-Vorreitern zählt auch Kammerobmann Johann Reisinger: „Für mich ein echtes Leuchtturmprojekt, das bereits weit über die Grenzen Österreichs hinaus Interessenten gefunden hat.“ Davon zeugt auch die im März gegründete Humus-Akademie. Die bisherigen sieben Workshops wurden von mehr als 200 Teilnehmern aus vier Nationen besucht.
Ena Smidt von der Universität für Bodenkultur will mit dem Projekt „Boku-Mobil“ die „Lücke zwischen der Wissenschaft und der Praxis zu schließen.“ Ergänzt wurden die Boku Mobil-Stände mit einem Info-Stand vom Lagerhaus Wechselgau und den Schwerpunkt E-Mobilität mit Probefahrmöglichkeiten mit E-Cars, E-Bikes und Segways.
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