Rascheste Rettung trotz Defektes an einem Notarzthubschrauber
Nachdem ein 13jähriger Schüler, der mit seinem Vater auf einer Radtour auf der L 405 unterwegs war, mit seinem Fahrrad im Ortsteil Beigütl der Gemeinde Riegersberg zu Sturz gekommen ist und sich dabei schwere Verletzungen zugezogen hat, forderte der Notarzt vom Einsatzteam des Roten Kreuzes Vorau den Notarzthubschrauber Christophorus 16 aus Oberwart an. Dieser war jedoch gerade auf Einsatz unterwegs und so übernahm das Rettungsteam von Christophorus 12 aus Graz-Feldkirchen den Transport des schwer verletzten Radfahrers.
Zwölf Minuten nach der Alarmierung landete der Hubschrauber bereits auf der L 405, um den Verletzten an Bord zu nehmen. Als der Pilot wieder starten wollte, gab es aber Startprobleme und der Hubschrauber konnte nicht mehr abheben. Sofort wurde Christophorus 16 abermals alarmiert. Dieser hatte inzwischen seinen Einsatz beendet. Binnen weniger Minuten war er auch schon vor Ort um den schwer verletzten Buben in die Kinderklinik nach Graz zu fliegen. Auf Grund des vorbildlichen und raschen Einsatzes aller Beteiligten hatte auch in diesem Fall die Rettungskette trotz des Defektes am Notarzthubschrauber bestens funktioniert.
Die L405 blieb fast fünf Stunden lang gesperrt. Der defekte Hubschrauber musste von einem Technikerteam aus Wiener Neustadt an Ort und Stelle repariert werden.
Die Notarzthubschrauber des ÖAMTC fliegen im Sommer von Tagesanbruch bis zum Einbruch der Dunkelheit im Schnitt acht bis zehn Einsätze pro Tag, an manchen Tagen auch mehr. Dabei müssen die Piloten oft sehr gefährliche Situationen meistern. Sie setzen sogar oft auch ihr eigenes Leben aufs Spiel, um andere zu retten.
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