Wasser und Frost bilden seltene Stalagmiten aus Eis in Vorau
Diese Eis-Stalagmiten in einigen unterirdischen Gängen von Vorau entstehen in kalten Winterwochen durch das von der Decke tropfende Wasser.
Wo sich an den Höhlenöffnungen die kalte Außenluft mit der 9 Grad warmen Höhlenluft treffen, wachsen Stalagmiten aus Eis aus dem Boden.
Eigentlich dauert es 100 Jahre, bis ein normaler Stalagmit einen Zentimeter gewachsen ist, die Eisgebilde wachsen jedoch bis zu zehn Zentimeter pro Tag. Dafür ist die Besonderheit aber auch vergänglich: Sobald es wieder wärmer werde, sind die Turbo-Stalagmiten so schnell wieder weg, wie sie gewachsen sind.
Man führt das Phänomen auf ein Zusammentreffen verschiedener Faktoren zurück. Die Feuchtigkeit sitzt immer noch im Boden und die relativ warme Luft im Höhleninnern lasse es weiter tropfen. Am Boden vor dem Ein- und Ausgang der Höhle lässt die kalte Außenluft die von der Höhlendecke fallenden Tropfen gefrieren.
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