Weihnachten – Fest der Geschenke ?!

Es stand in einer Zeitung, dass die Österreicherinnen und Österreicher im Durchschnitt 300 € für Geschenke ausgeben und die Kauflust in den letzten Jahren nicht abgenommen hat. Gut für die Wirtschaft und gut für die Geschäftsleute. Aber wie viele Menschen in Österreich haben nicht soviel Geld und können sich keine teuren Geschenke leisten? Ich denke da an allein erziehende Mütter, an Familien mit einem geringen Einkommen an Pensionisten, die kaum genug haben um ihre Heizkosten zu bezahlen. Dazu ein Gedanke: teure Geschenke können liebende Aufmerksamkeit, liebevolles Zuhören und ehrliche Sorge umeinander nicht ersetzen. Ich denke an eine junge Frau, die vier Kinder hat und keine Oma in der Nähe, die sich hin und wieder um die Enkel kümmert – ich denke, diese junge Frau hätte eine große Freude wenn Sie einen Gutschein bekäme für zwei freie Stunden, wo jemand Ihre Kinder betreut. Das kostet lediglich 2 Stunden Zeit. Ich denke an eine ältere Dame im Pensionistenheim, das Geschenk von der Post gebracht kann die Freude über einen Besuch der Kinder und Enkelkinder nicht ersetzen. Ein Besuch kostet lediglich Zeit (und Fahrtkosten). Ich denke an den alten Mann, der schwer gehen kann und am Sonntag gerne zur Messe kommen würde. Diesen Mann mit dem Auto mitzunehmen und ihn wieder nach Hause zu bringen kostet vielleicht 10 Minuten Umweg. Ich denke an die vielen Kinder, deren Eltern Berufstätig sind und wenig Zeit und Kraft haben um ausgiebig mit Ihnen zu spielen. Ein Gutschein für gemeinsame Familienzeit, dieser Gutschein müsste auch sofort eingelöst werden – das macht sehr viel Freude und auch das kostet nur Zeit.
Wenn wir gemeinsam aufeinander schauen und hin und wieder in der Vorbereitung auf Weihnachten ein hilfreicher Engel oder ein kreativer Wichtel sind, können wir viel Freude bereiten und es kostet lediglich ein bisschen Zeit.

Seelsorger Slawek

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