Brutaler Raub konnte geklärt werden
Wörth an der Lafnitz: Fahndungserfolg nach 13 Jahren

Fahndungserfolg nach mehr als 13 Jahren: Ein brutaler Raub in Wörth an der Lafnitz steht vor der Aufklärung. | Foto: KK
  • Fahndungserfolg nach mehr als 13 Jahren: Ein brutaler Raub in Wörth an der Lafnitz steht vor der Aufklärung.
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WÖRTH AN DER LAFNITZ. Nach dem brutalen Raub auf einen damals 83-Jährigen im Jahre 2008, fahndete die Polizei nach auf der Flucht befindlichen Tätern. Nun nahmen Polizisten einen Haupttatverdächtigen (45) fest. Er befindet sich in U-Haft.

Am 13. Juni 2008 gegen 7 Uhr drangen zwei vorerst unbekannte Täter in das Wohnhaus des damals 83-jährigen Pensionisten ein. Dabei stiegen die Täter über ein aufgebrochenes Fenster in das Haus ein, wo sie vom 83-Jährigen überrascht wurden. In der Folge drückten sie den Pensionisten mit dem Gesicht voran in Bauchlage auf ein Bett und fesselten ihn mit Klebeband an Händen und Füßen. Danach durchsuchten die Täter das Haus nach Wertgegenständen und flüchteten mit mehreren tausend Euro Bargeld sowie aufgefundenen Medaillen und Auszeichnungen. Den geknebelten und leicht verletzten 83-Jährigen ließen die Männer alleine im Haus zurück. Er konnte sich letztlich selbst befreien und Hilfe holen.

Rascher Fahndungserfolg dank aufmerksamer Zeugin

Mit Hilfe eines in Tatortnähe wartenden Komplizen flohen die beiden Täter schließlich nach Wien. Eine aufmerksame Zeugin hatte sich das Kennzeichen des Fluchtfahrzeuges gemerkt und lieferte den entscheidenden Hinweis. Dieser führte Ermittler rasch zur Zulassungsbesitzerin und zum Lenker des Fluchtfahrzeuges. Polizisten nahmen beide über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz fest. Während der Lenker im September 2008 zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt wurde, endete das Verfahren für die Besitzerin des Fahrzeuges mit einem Freispruch.

Fahndung nach Haupttätern blieb aufrecht

Auch einer der beiden Haupttäter, ein damals 32-Jähriger aus der Republik Moldau, war zum Zeitpunkt der zuvor genannten Festnahme in der Wohnung des Fluchthelfers anwesend. Durch einen Sprung aus der im ersten Stock gelegenen Wohnung gelang ihm damals allerdings die Flucht. Seither wurde nach ihm und dem ebenso namentlich bekannten zweiten Haupttäter (beide verwendeten zahlreiche Alias-Identitäten zur Verschleierung ihrer Person) international gefahndet. Mit Erfolg!

Festnahme am Grenzübergang – Täter geständig

Bei der Einreise nach Rumänien am moldawisch-rumänischen Grenzübergang Albita nahmen rumänische Polizisten den heute 45-Jährigen in der Nacht auf 20. Oktober 2021 aufgrund eines EU-Haftbefehls fest. Der Mann wurde nun am Landweg via Rumänien und Ungarn nach Österreich ausgeliefert und befindet sich aktuell in Haft. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der 45-Jährige gegenüber Raub-Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark umfassend geständig. Er gab jedoch an, dass damals lediglich ein Diebstahl geplant gewesen sei. Er und sein Komplize seien allerdings vom 83-Jährigen überrascht worden, woraufhin sie in Panik gerieten und den Pensionisten fesselten.
Der 45-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Die internationale Fahndung nach dem zweiten Haupttäter bleibt nach wie vor aufrecht.
Das damals 83-jährige Opfer ist bereits vor einigen Jahren (unabhängig vom Tatgeschehen) verstorben.

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