Streit um die Sportanlagen

- Die Heimstätte des TSV Hartberg Fußball wird um 1,45 Millionen Euro ausgebaut und erweitert.
- hochgeladen von Alfred Mayer
Das Stadion Hartberg wird mit einer Investition von rund 1,45 Millionen Euro saniert und erweitert.
Das Hartberger Stadion stand im Mittelpunkt der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause. Grund: Auflagen der Bundesliga sind zu erfüllen, um einen weiteren Spielbetrieb des TSV Hartberg Fußball in der Erste Liga zu gewährleisten. Dazu zählen unter anderem neue Zu- und Abgänge für die Mannschaften und Verbesserungen im Pressebereich.
50 Prozent vom Land
Die Gemeinde nimmt das zum Anlass, um weitere Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen durchzuführen. Das betrifft unter anderem die thermische Verbesserung der Gebäudehülle und die Erweiterung des VIP-Bereichs zu einem multifunktional nutzbaren Raum. „Wir wollen die gesamte Funktionstüchtigkeit des Stadions verbessern, Ziel ist ein internationales Wettkampfzentrum mit entsprechender Ausrüstung und Infrastruktur“, so der Grundtenor der Befürworter, der mit Applaus einiger anwesender Vertreter des TSV Hartberg Fußball, darunter Obmann Franz Grandits und Aufsichtsratsvorsitzender Franz Rindler, bedacht wurde.
Die Investitionskosten in der Höhe von 1.450.000 Euro werden vom Land Steiermark mit 50 Prozent gefördert, eine schriftliche Zusage aus dem Büro von LHStv. Hermann Schützenhöfer liegt vor.
Wichtigere Projekte
Dieser Argumentationslinie wollten sich die Grünen und Unabhängigen nicht anschließen. „Die Investitionen für die Auflagen der Bundesliga betragen lediglich 510.000 Euro, die weiteren 940.000 Euro sind verantwortungsloser Gebrauch von Steuermitteln. Bei unserer extrem prekären Finanzsituation können wir diesem Antrag nicht zustimmen. Dieses Geld könnte in wesentlich wichtigere Projekte, wie die Bildung oder Schaffung von Arbeitsplätzen investiert werden“, so Gemeinderat Heinz Damm.
Das Projekt wurde schließlich mit den Gegenstimmen der Grünen und Unabhängigen beschlossen.
Hallendach anheben
Diskutiert wurde auch über die Anhebung des Dachs der Turnhalle im Bundesschulzentrum, das der TSV Volleyball für den weiteren Spielbetrieb in Hartberg braucht. Angestrebt wird eine Drittellösung zwischen Bund, Land und Gemeinde, aus dem Büro von Landeshauptmann Franz Voves liegt eine entsprechende Förderzusage vor, die anstelle der Bundesmittel fließen wird. „Von Sportminister Klug darf es für ein regionales Zentrum wie Hartberg kein Geld geben“, so SPÖ-Vizebürgermeister Wolfgang Böhmer.
Bgm. Karl Pack versprach, bezüglich des Landesdrittels die notwendigen Verhandlungen mit dem zuständigen Gemeindereferenten LHStv. Schützenhöfer zu führen. "Eine mündliche Zusage, dass er einen Teil beiträgt gibt es bereits." Der Antrag, dem Projekt grundsätzlich zuzustimmen, wurde einstimmig angenommen.
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