Voller Einsatz für die Landesberufsschule
Bgm. Marcus Martschitsch und SP-Gemeinderat Herwig Matejka bei SPÖ-LR Ursula Lackner.
Mit genau 203 Unterschriften von Hartberger Unternehmern im Gepäck wurden der Hartberger Bgm. Marcus Martschitsch (ÖVP) und Gemeinderat Herwig Matejka (SPÖ) bei Landesrätin Ursula Lackner vorstellig. Grund: Die drohende Schließung der Landesberufsschule Hartberg zu verhindern. „Zum einen arbeitet die Wirtschaft mit der Landesberufsschule eng zusammen, zum anderen leistet die Schule einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Innenstadt", so Bgm. Martschtisch.
Schulstandort stärken
Ziel von Bgm. Martschitsch ist es, die Schüleranzahl von derzeit knapp 700 auf rund 1.000 zu erhöhen, Voraussetzung dafür wäre, dass Ausbildungsschienen wie Leder, Schuh und Textil, die schon einmal in Hartberg unterrichtet wurden, wieder in die Bezirkshauptstadt zurückkommen.
Aktuelle Stellungnahmen
Für LAbg. Hubert Lang (ÖVP) ist die Forderung nach Weiterführung der Schule voll berechtigt. „Zum einen hat sich die Landesregierung dazu bekannt, die Regionen zu stärken, zum anderen werden in der Oststeiermark wesentlich mehr Lehrlinge ausgebildet, als die Berufsschulen besuchen.“
Differenziert sieht SP-LAbg. Wolfgang Dolesch die Situation: „Ich würde mich freuen, wenn wir das gute Bildungsangebot in der Region erhalten können, die Entscheidung muss aber aufgrund objektiver Kriterien getroffen werden, die dann auch begründbar sind. Nur ein paar Lehrgänge von einem Standort zum anderen zu verschieben, wird sicher zu wenig sein.“ FP-Abgeordneter Anton Kogler will entschlossen gegen „einen bildungspolitischen Kahlschlag“ vorgehen. „Wir setzen uns für den Erhalt der Berufsschule Hartberg ein.“
Entscheidung ist offen
Aus dem Büro von Landesrätin Ursula Lackner heißt es, dass die Entscheidung in Verhandlungen mit VP-Landesrat Christopher Drexler in den nächsten Wochen fallen wird. „Standortgarantien gibt es keine, etwaige Gerüchte entbehren jeder Grundlage.“
Für Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ), der auch die Ressortverantwortung für die steirische Regionalentwicklung innehat, gilt es, bei den Verhandlungen auch die große Bedeutung des Schulstandortes Hartberg für die Innenstadt und für die gesamte Region zu berücksichtigen.
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