Wechsel an der Spitze

Nach mehr als 14 Jahren geht die „Ära“ Wolfgang Böhmer im steirischen Landtag mit Ende November zu Ende. Am 16. Dezember wird der Neudauer Bürgermeister und geschäftsführende Regionsvorsitzender der SPÖ Oststeiermark als sein Nachfolger angelobt.

Erfolgreiche Bilanz
„Mir hat die Arbeit im Landtag immer große Freude gemacht, ich habe viel gelernt und mit großem Einsatz gearbeitet“, so Böhmer in seiner Bilanz. Schwerpunkte der Tätigkeit betrafen die Bereiche Bildung, Kinderbetreuung, Umwelt, Gesundheit, Soziales und Jugend. Zu seinen politischen Highlights zählt Böhmer die Erarbeitung des steirischen Klimaschutzplans während seiner Zeit als Vorsitzender des Umweltausschusses - „dieser Plan wird heute noch jährlich evaluiert und ergänzt“ -, die Einführung der Schulsozialarbeit gemeinsam mit Landesrätin Bettina Vollath und die Erstellung des regionalen Bildungsplans, der für Pflicht- und Landesschulen bestmögliche Bedingungen schaffen soll.
„In den letzten Jahren stand natürlich die Arbeit in der Reformpartnerschaft im Mittelpunkt“, wir haben viel auf den Weg gebracht“, so Böhmer, der sich künftig verstärkt auf seine kommunalpolitische Tätigkeit in Hartberg konzentrieren will.

Kein Kirchturmdenken
Wolfgang Dolesch sieht vor allem die Bereiche Arbeit und Beschäftigung als Schwerpunkte seiner künftigen Tätigkeit. „Es ist höchst an der Zeit, dass die Gemeinden im Bezirk ihre finanziellen Kräfte bündeln und Rückstände in der wirtschaftlichen Entwicklung aufholen. Das Kirchturmdenken muss ein Ende haben“, so Dolesch, der gleichzeitig auch ein verbindliches Kommunalsplitting fordert.
Weitere Aktivitäten sollen den Bereichen Aus- und Weiterbildung gelten, angedacht ist ein Fachkräfteausbildungszentrum inkl. einer zentralen Polytechnischen Schule für den Bezirk und dislozierten HTL-Klassen sowie der Verbesserung des Breitbandausbaus in allen Teilen des Bezirks gelten.