Buchvorstellung – Hartberg – ein Gang durch die Stadt

v.l.n.r. Dr Reinhold Glehr, Gerlinde Wiesenhofer Helmut Hütter, Johann Hofer, .JPG | Foto: Die Fotos hat Helmut Hütter zur Verfügung gestellt
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Bei der Begrüßungsrede des Obmanns des historischen Vereines Hartberg, Dr. Reinhard Glehr zur Buchpräsentation „Hartberg, ein Gang durch die Stadt“ im Stadtmuseum Hartberg gratulierte er Buchautor Johann Hofer und Fotograf (344 Fotos) Helmut Hütter auf das Herzlichste zum gelungenen Werk und betonte den hohen Stellenwert des Buches. Auch wurden Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer und Markus Martschitsch, der Bürgermeister der Stadt Hartberg, herzlich begrüßt. Frau Gerlinde Wiesenhofer von der Buchhandlung Morawa, wo das Buch verlegt und vertrieben wird, erklärte danach, dass die erste Auflage dieses Buches bereits vergriffen ist, was sie sich zu Beginn niemals vorstellen hätte können. Das allein beweist das große Interesse.

In Folge wies Helmut Hütter darauf hin, dass man unter www.cadat.at/hb/ Fragen bezüglich des Buches in Form einer Quiz-Sendung erfahren kann. Danach erklärte Autor Johann Hofer sehr viele Details, geschichtliche Hintergründe und Jahreszahlen, sowie interessante, ausführliche Beschreibungen einzelner Objekte und Kunstwerke.

Bezüglich des Kirchturms der Stadtpfarrkirche sagte Hofer überzeugend, dass er keinen schöneren barocken Kirchturm kennt. Allein das Doppelkreuz an der Spitze mit einer Länge von 3,30 Meter und die 1,50 Meter hohe Kugel sind etwas Besonderes. Beendet wurde der Turmbau 1756. In Folge erklärte er ein paar Details zum Altar der Kirche, wie etwa zum Gemälde des Heiligen Martins oder der Engelstatuen. Der Hochaltar ist 1766 fertig gestellt worden. Vom Engelsaltar mit insgesamt 18 Engeln ist einer – trotz Alarmanlage – leider gestohlen worden.

Dann erzählte Johann Hofer interessante Tatsachen, den Hartberger Karner betreffend, wie etwa, dass die Köpfe beim Eingang deshalb die sehr unsympathisch wirken, um die bösen Geister vom Eintritt in die Kapelle abzuhalten.

Im Besonderen schwärmte Johann Hofer vom Rathaus mit den mannigfaltigen Baustilen: Der Eingang mit den Rundbogen, die Fenster mit den Halbbogen und dem Dreieck aus der Renaissance, die beiden Türmchen aus dem Barock und die Stufen aus der Gotik. Visuell weiter ging es zur Apotheke, die 1893 der damalige Bürgermeister Ressavar zu einem Palais umgestalten ließ. Laut Inschriftenstein ließ sie ursprünglich ein „Apotheker im Viertel Vorau“ im Jahre 1668 erbauen. Auch den Brunnen auf dem Hauptplatz, der vier Gesichter zeigt, welche die Himmelsrichtungen anzeigen, wurde vom umsichtigen Bürgermeister Ressarvar, der 1889 extra zur Weltausstellung nach Paris gefahren ist, um ihn für die Stadt Hartberg zu kaufen. Eine weitere Sehenswürdigkeit am Hauptplatz ist die, im Sockel und im Körper vergoldete 7,6 Meter hohe Frauensäule mit den 12 Sternen über den Kopf. Gleich daneben steht das „Casa Molino“ – das Mühlenhaus. aus dem Jahre 1477, welches errichtet wurde, um im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung etwas zum Essen zu haben.

Auch das Landeskrankenhaus, eröffnet im Jahre 1999, wurde bestens präsentiert. Hans Hofer wies auch auf die Marienstatue am Busbahnhof hin, die aber seiner Meinung nach zu wenig an Beachtung findet, ganz im Gegensatz zur Rochus Säule, die als Erinnerung an die Pest von 1679 hinweist, an der innerhalb von ein paar Monaten 338 Hartberger Bürger verstorben sind.

Weiters wurde ein Blick auf die evangelische Kirche gemacht. 1948 wurde eine eigene evangelische Pfarrgemeinde gegründet und bald darauf wurde diese Kirche gebaut. Sehr interessant ist die Geschichte des Brandhofes, weil sein Name mit Erzherzog Johann im Zusammenhang steht. Der Wirt Johann Zschock hat ihn immer beherbergt, wenn er in Hartberg zu tun hatte. Erzherzog Johann hatte sich immer gern als „Brandhofer“ ausgewiesen, weil er auf dem Seeberg ein Haus ersteigerte, welches den Namen Brandhofer trug. Auch Franz Schubert hat im Jahre 1827 im Brandhof genächtigt, was eine Erinnerungstafel bestätigt.

Hans Hofer zeigte auch einen Blick in den Hof der Kapuzinerkirche, wo beim Stiegenaufgang die sehenswerte Arbeit eines Künstlers aus Löffelbach zu sehen ist. Am Altar sind unter anderem auch zwei wunderschöne Statuen der Heiligen Franz von Assisi und Antonius von Padua zu sehen. Selbstverständlich bekam man auch reichhaltige Informationen vom Schloss mit dem schönen Park. Dann wurde das Museum präsentiert, wo die Buchvorstellung stattfand. Von 1412 bis 1684 gehörte dieses Haus den Freiherrn, später Grafen von Steinpeiß auf Schloss Aichberg. Und 1834 ist die Gemeinde hier eingezogen mit dem Gemeindeamt. Zum Abschluss ging es nach Maria-Lebing mit dem Krankenhaus und der einstmaligen Wallfahrtskirche. Die wunderschönen Gemälde in der Kirche stammen vom bekannten Maler Mölk, was man an seinem Markenzeichen – immer zwei Engelsköpfe – eindeutig ersehen kann.

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