Überall in den Alpen geht das Eis zurück!
Gletschererlebnis in der Schweiz
Ganz in der Nähe von Pontresina in Graubünden/Schweiz können alle Interessierten einen Gletscher aus der Nähe erleben. Gut ausgeschildert kommt man an einem gebührenpflichtigen Parkplatz an. Ungefähr eine Stunde - je nach Fotografierlaune - braucht man, um auf einem leichten Weg bis zur Endmoräne zu gelangen.
Das war nicht immer so: beeindruckt steht man vor einem Stein, von dem die ersten Markierungen und Beobachtungen ausgegangen sind. 1898 ist da zu lesen! Im Laufe des Spazierganges trifft man auf weitere Jahreszahlen und Informationstafeln. Man kann sich praktisch mit dem Gletscher nach vor arbeiten und bekommt ein Gefühl, wie schnell die Klimaerwärmung Spuren hinterlassen hat. Die Abstände werden nämlich immer kürzer!
"Was muss das früher für eine gigantische Zunge gewesen sein!"
Die Gletschermilch, so wird das Wasser genannt, das direkt aus dem Ende der Zunge fließt, begleitet den Wanderer den ganzen Weg. Mit etwas Glück entdeckt man auch den Gletschermohn am Ufer. In leuchtendem Gelb erfreut er unser Auge.
Aber auch heute noch ist der Moretantsch-Gletscher, angeblich der zweitgrößte in der Schweiz, einen Besuch wert. Vor allem Kindern kann man aus der wirklich nicht anstrengenden Strecke ein bisschen etwas von Erdgeschichte erzählen und dass schon wir Menschen (zu) viel dazu beitragen, dass sich die Welt verändert.
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