Bogensport im Aufwind
Inklusionsturnier Bogenschießen beim PostSV Graz
Diesmal habe ich etwas ganz Besonderes zu berichten:
Am 1. Oktober haben 17 Bogenschützinnen und Bogenschützen am vereinsinternen Bogenschieß-Turnier des PostSV Graz teilgenommen, davon 4 Blinde und Sehbehinderte sowie 1 Rollstuhl-Bogenschützin.
Das Turnier wurde voll inklusiv geschossen: Jede/r Teilnehmende konnte sich die Distanz von
10 m bis 40 m aussuchen, auf welche er/sie schon gut schießen kann.
Die Sehenden standen neben den blinden Schütz:innen an der Schießlinie, die Rolli-Schützin sagte der Blinden den Score an.
Der 7-Jährige wertete gemeinsam mit der erwachsenen Anfängerin, und der Senior aus Wien schoss gemeinsam mit der blinden 12 -Jährigen, die ein Stativ als Zielhilfe verwendete.
Alle Teilnehmenden haben auf ihre Wunschdistanz dieselbe Qualifikation (6 Passen a 6 Pfeile)
absolviert, danach wurde ein verkürztes Finale geschossen.
Dazu wurden die Ergebnisse aus der 1. Runde sortiert, und 4 Matches mit je 3 Pfeilen in 2er-Paarungen gegeneinander ausgetragen bis alle Platzierungen ermittelt waren.
Am Schluss standen ein erfahrener Bogenschütze auf dem 1. Platz neben einem Blinden, der den ausgezeichneten 2. Platz erreichte und einer fortgeschrittenen Schützin, mit dem 3. Platz auf dem Stockerl bei den Erwachsenen.
Die drei angetretenen Jugendlichen von 7 bis 13 Jahre erhielten eine Medaille in der Jugendklasse.
Und zum Schluss wurde die rote Laterne für das niedrigste Ergebnis des Turniers an das
blinde Küken im Verein vergeben, die sie nächstes Jahr sicher an neue Anfänger weitergeben wird.
Ein besonderer Dank gebührt dem Organisations-Team des PostSV, welches sich der schwierigen Aufgabe gewidmet hat, ein Inklusions-Turnier zu veranstalten.
Sie haben somit ein wichtiges Zeichen gegen Ausgrenzung gesetzt!
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