Ideale Einfälle für alle Abfälle
Im Abfallwirtschaftsverband Hartberg vereint sich Wirtschaftlichkeit mit Nachhaltigkeit.
Der Abfallwirtschaftsverband Hartberg (AWV) erfüllt gemeinsam mit den 27 Gemeinden des ehemaligen Bezirks Hartberg nicht nur die gesetzlichen Vorgaben wie separates Sammeln von Alt- und Problemstoffen.
Wirtschaftlich
Seit 1994 landet der gesamte Müll der Hartberger Haushalte am Areal des AWV in St. Johann in der Haide. Rund 40 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Die meisten davon arbeiten in der Abfallbehandlungsanlage und an der Sortieranlage für Kunststoffverpackungen. Neben der händischen Sichtung des gesamten Restmülls werden auch die Verpackungsabfälle der 27 Gemeinden und des südlichen Burgenlandes auf dieser Anlage sortiert.
"Die zu deponierenden Müllmengen wurden dadurch in den letzten 20 Jahren bereits auf ein Drittel reduziert, mehr als zwei Drittel des Abfalls werden heute stofflich oder thermisch verwertet", freut sich AWV-Geschäftsführer Georg Pfeifer. Der sortierte Müll wird verkauft und dann einer neuen Bestimmung zugeführt: Aus sortenreinem und sauberem Müll entsteht neuer Rohstoff, aus dem Rest Energie. Auf der Deponie landet heute nur noch biologisch stabiles und erdähnliches Material das kompostiert wird.
Ökologische Beratung
Unter dem Motto „Einfälle für Abfälle“ wird ein besonderes Augenmerk auf die Abwicklung von Projekten im Bereich der Abfallvermeidung, -trennung, -verwertung und die notwendige Öffentlichkeitsarbeit gelegt. Bei Führungen durch die Anlage des Abfallwirtschaftsverbandes kann Müll mit allen Sinnen erlebt werden. Mit Vorträgen in Kindergärten und Schulen und durch ständige Information der Bevölkerung leistet der Verband wichtige Aufklärungsarbeit. So soll eine möglichst hohe Ausnützung des Sammelsystems erreicht und damit die Wiederverwertbarkeit von Müll als neuer Rohstoffe erhöht werden. Georg Pfeifer: "Jeder der eine Frage bezüglich Abfall hat, kann sich gerne an uns wenden."
Nachhaltigkeit
Der beste Weg zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft besteht aber darin, erst gar keine Abfälle entstehen zu lassen. "Wir dürfen nicht stehen bleiben, auch wenn wir viel erreicht haben. Die nachhaltige Abfallwirtschaft wird das Ziel der nächsten Jahre sein", meint AWV-Obmann Hermann Grassl.
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