Öko & fair ernährt mehr

- hochgeladen von Monika Bertsch
Mit „Street Food“, einem Info-Stand, Kinderstationen, Latino-Musik und einem Gewinnspiel machte das Gleisdorfer Weltladenteam am Bauernmarkt zum internationalen Weltladentag 2011 auf brisante Anliegen aufmerksam.
Immer noch hungert weltweit eine Milliarde Menschen. Trotz technischer Innovationen steigen die Ernteerträge nicht weiter an. Ganz im Gegenteil: Der ungezügelte Freihandel, Bodenerosion und Naturkatastrophen infolge des Klimawandels verschärfen die Situation.
Der überdimensionierte Kochlöffel aus der Werkstatt der Fachschule Wetzawinkel war für zwei Wochen am Schaufenster des Gleisdorfer Weltladens montiert und sollte den Vorbeikommenden Anlass dazu geben, über „unser täglich Brot“ nachzudenken.
Ein Filmabend im Diesel-Kino machte auf das Phänomen neuzeitlicher Landnahme durch internationale Konzerne aufmerksam. Ob es nun die riesigen Flächen fruchtbaren Ackerbodens für die Rosenzucht in Äthiopien sind, die endlos weiten Sojafelder für Futtermittel in Brasilien oder das „land grabbing“ durch arabische Ölstaaten im Agrarland Kambodscha: Man beraubt die Kleinbauern ihrer Rechte und Existenzgrundlagen und treibt sie in den Ruin.
Hinweis auf Alternativen
Die Weltladen-Kampagne „Öko & fair ernährt mehr“ machte es sich zum Ziel, neben der Kritik auch auf die möglichen Alternativen hinzuweisen.
Der Faire Handel unterstützt kleinbäuerliche Strukturen und achtet sehr genau auf die Einhaltung sozialer Kriterien, denn erst kommt der Mensch, dann die Ware.
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