WKO Hartberg-Fürstenfeld
Rekord an Neugründungen im Bezirk

WKO-Regionalstellenobmann Herbert Spitzer und Regionalstellenleiterin Simone Pfeiffer freuen sich über die hohe Gründungsintensität. | Foto: Alfred Mayer
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454 Personen haben sich im Vorjahr im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld selbstständig gemacht.

Trotz Pandemie brachte das Jahr 2021 einen neuen Gründungsrekord im Bezirk. Mit 454 Neugründungen liegt Hartberg-Fürstenfeld steiermarkweit hinter Graz (1.663), Graz-Umgebung (741) und Weiz (660) auf dem vierten Platz.

Erfolgreiche Firmengründungen sind ein solides Unternehmenskonzept und die richtige Beratung eine wichtige Grundlage. Simone Pfeiffer, Regionalstellenleiterin der WKO Hartberg-Fürstenfeld, weist im Gespräch mit MeinBezirk.at darauf hin, was Gründer beachten sollten.

Was hat sich im Jahr 2021 im Bereich Betriebsgründungen getan?
SIMONE PFEIFFER:
Wir haben im Jahr 2021 einen neuen Gründerrekord im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld zu verzeichnen: Exakt 454 Personen haben den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Umgerechnet beträgt die Gründungsintensität je 1.000 Einwohner 5 Prozent, das ist ein österreichweiter Spitzenwert.
Nachdem der überwiegende Teil der Gründer:innen auch die Gründerberatungen der WKO Hartberg-Fürstenfeld in Anspruch nimmt, haben wir auch in diesem Segment entsprechende Steigerungen zu verzeichnen.

Welche Branchen waren besonders gefragt?
Neben den selbstständigen Personenbetreuer:innen („24 Stunden-Pflegekräfte“) gab es steiermarkweit am meisten Gründungen in den Branchen Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT), gefolgt von Versand- und Internethandel, Werbung und Marktkommunikation, Direktvertrieb sowie Persönliche Dienstleister. Einige interessante Details: Das Durchschnittsalter der steirischen Gründer:innen liegt bei 33,5 Jahren; 46,4 Prozent der steirischen Gründer:innen sind weiblich.

Wie hat sich die Pandemie im Vorjahr auf die Betriebsgründungen ausgewirkt?
Die Pandemie hat dem Gründungsboom in der Steiermark keinen Abbruch getan. Angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen verdient der Schritt in die Selbständigkeit große Hochachtung. Eine aktuelle Umfrage der WKO zu den Motiven für die Selbständigkeit bestätigt als Hauptmotiv „ich wollte immer schon selbständig sein“, gefolgt vom Wunsch, sein eigener Chef zu sein und dem Wunsch nach „flexibler Zeit- und Lebensgestaltung“. Die Pandemie war für so manchen der Auslöser, um schon lange gehegte Ideen in die Tat umzusetzen.

In den letzten beiden Jahre gab es viele Neugründungen, sind diese auch bestehen geblieben?
Im Schnitt bestehen 95,2 Prozent der neugegründeten Unternehmen länger als ein Jahr, 78,6 Prozent länger als drei Jahre und 66,4 Prozent über fünf Jahre.

Was raten Sie einem potenziellen Gründer? Worauf muss man achten?
Eine gute Planung im Vorfeld ist wesentlich. Vorausschauende Planung bedeutet auch, an Steuern und Sozialversicherungsabgaben zu denken. Bestmögliche Vorbereitung verhindert unangenehme Überraschungen und beschleunigt den Geschäftserfolg.
Für einen erfolgreichen Start in die Selbständigkeit braucht es eine gute Geschäftsidee und Unternehmerpersönlichkeit. Wenn die rechtlichen Voraussetzungen geklärt sind, kann die Erstellung eines schriftlichen Unternehmenskonzepts hilfreich sein. Unsere betriebswirtschaftlichen Experten unterstützen dabei gerne.

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