AMS Hartberg-Fürstenfeld
Schwerer Start in den Beruf

Claudia Koglbauer, Stellvertreter Herwig Matejka und das ganze AMS Team bieten Firmen und Arbeitssuchenden jederzeit Unterstützung an. | Foto: Olga Seus
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Im Bezirk gibt es einen merklicher Anstieg der Arbeitslosenzahlen – vor allem bei den jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

HARTBERG: Zwar steigt die Quotegesamt an, steiermarkweit auch um 9 Prozent, doch ist der Anstieg im Bezirk deutlich höher bei 14,7 Prozent. Allerdings fällt bei näherer Betrachtung auf: Zum einen ist die gesamte Oststeiermark vom überdurchschnittlichen Anstieg betroffen, so liegen Weiz mit 18,3 Prozent und Gleisdorf mit sogar 21,2 Prozent Anstieg noch vor Hartberg-Fürstenfeld, und zum anderen ist die Gesamtzahl an Arbeitslosen mit 3,9 Prozent immer noch unter dem steirischen Schnitt von 5,1 Prozent.

Unter 25-Jährige besonders betroffen

Besonders hoch ist der Anstieg bei den unter 25-Jährigen, wobei es hier, so AMS-Chefin Claudia Koglbauer, keinen Unterschied zu machen scheint, welchen Abschluss oder welches Geschlecht die Bewerberinnen und Bewerber haben.

Claudia Koglbauer sieht auch Insolvenzen größerer Firmen mitverantwortlich für die steigenden Arbeitslosenzahlen im Bezirk.  | Foto: Olga Seus
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So gab es im Juli einen Anstieg um 64 Arbeitssuchende unter 25 auf nun insgesamt 212, in Prozent ausgedrückt sind das ganze 43,2 Prozent Zuwachs. Eine direkte Erklärung hat auch die Fachfrau dafür nicht, doch sicherlich dürften auch Insolvenzen größerer Firmen ihren Teil dazu beigetragen haben.

Spezielle Angebote

Insgesamt fallen vor allem in den BranchenHandel, Bau und Industrie Arbeitsplätze weg, und zwar unabhängig von üblichen jahreszeitlichen oder saisonalen Schwankungen. Außer in der Land- und Forstwirtschaft wie in der Versicherungsbranche, in denen es derzeitweniger Arbeitslose als in den Vormonaten gibt, ist der Trend bei allen anderen Branchensteigend, sprich "wir haben mehr vorgemerkte Kunden", so Koglbauer.

Das AMS bietet eine breite Palette an Schulungen und Weiterbildungen. | Foto: Olga Seus
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Über Weiter- und Höherqualifizierungen sollen Fachkräfte ausgebildet werden, die, sobald der Bedarf wieder gegeben ist, bereitstehen. Besonders für Frauen gibt es eigene Schulungsmöglichkeiten. Das ZAM (Zentrum für Ausbildungs-Management) hilft ihnen bei Wiedereinstieg und Höherqualifizierung. Gerade Frauen, die oft nur in Teilzeit arbeiten, sollten besser dotierte Jobs anstreben, damit sie bei der Pension nicht zu viele Abstriche machen müssen. Auch für die jungen Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger gibt es eigene Förderungen, etwa die Lehrstellenförderung. Ebenso werden Personen, die aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen nicht so belastbar sind, bei der Jobsuche durch spezielle Wiedereingliederungsbeihilfen gefördert.
Insgesamt ist das AMS aber für alle Belange offen, so Claudia Koglbauer: „Allen unseren Kundinnen und Kunden bieten wir jederzeit Hilfe an, sie können sich immer an uns wenden, wenn sie Unterstützung brauchen.“

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