Sozialpolitik als Teil der Agrarpolitk verstehen

- Vertreter der Kammer mit Friederike Hammerlindl und Referentin Theresia Meier.
- hochgeladen von Waltraud Wachmann
Erst seit 1971 steht Bäuerinnen eine vollwertige Pension zu.
Die stellvertretende Obfrau der Landwirtschaftskammer Hartberg-Fürstenfeld, Friederike Hammerlindl, lud zu Vortrag und Diskussion über bäuerliche Sozialpolitik als bedeutender Bestandteil der Agrarpolitik in den Gasthof Großschädl nach Großwilfersdorf. Als Gastreferentin konnte dazu Theresia Maier, die Obfrau der Sozialversicherungsanstalt der Bauern in Österreich und Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, gewonnen werden. Seit 1929 sind Landwirte unfallversichert, seit 1965 krankenversichert und seit 1971 gibt es eine vollwertige Pension für Bauern.
"Heute ist die umfassende soziale Absicherung unverzichtbar. Ohne soziale Krankenversicherung wären moderne Gesundheitsleistungen von Einzelnen nicht finanzierbar. In der Altersvorsorge sichern Pensionsleistungen einen funktionierenden Generationswechsel und rechtzeitige Betriebsübergaben", bezeichnete Maier das bäuerliche Sozialsystem in Österreich als im europäischen Vergleich herzeigbar.
Das Leistungsvolumen der bäuerlichen Sozialversicherung beträgt derzeit 3,2 Milliarden Euro, ein Viertel davon sei durch Beiträge gedeckt. Drei Viertel sind Bundesmittel, die der Versichertengemeinschaft zustehen, aber auch konsequent eingefordert werden müssten. Für Betriebe mit hohen Mehrbelastungen bei den Beiträgen und einem Einheitswert von 4.400 bis 60.000 Euro werde die SVB ein im Zuge der Steuerreform bereitgestelltes Budget von jährlich 15 Millionen Euro dafür widmen, um die gröbsten Beitragserhöhunen unbürokratisch abzufedern.
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