Steigende Beschäftigung lässt hoffen

Die Leiterin des Arbeitsmarktservice Fürstenfeld, Elsiabeth Szammer und Margarete Hartinger zeigen sich mit der Arbeitsmarktsituation zufrieden.
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  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

Die Trendwende nach der Krise am Arbeitsmarkt fiel im Bezirk Fürstenfeld sehr zufriedenstellend aus.

Die Wirtschaftskrise war am regionalen Arbeitsmarkt sehr früh spürbar. Die Erholung hat bei uns ebenfalls früher eingesetzt als in anderen Regionen“, zieht die Leiterin des Arbeitsmarktservice (AMS) Fürstenfeld, Elisabeth Szammer eine Bilanz für 2010. Auch sie sei davon überrascht gewesen, dass die Trendwende so positiv festzustellen war.
Steiermarkweit Zweiter
Der Bezirk Fürstenfeld liegt in der Statistik für das vergangene Jahr mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit von 18,1 Prozent steiermarkweit nach dem Bezirk Liezen an der zweiten Stelle. Die Arbeitslosigkeit ist gleichermaßen bei Frauen wie bei Männern gesunken. Motor für die steigenden Beschäftigungszahlen im Bezirk war die gute Entwicklung im industriellen Fertigungsbereich. Als Vorteil für die Region hat sich der vielfältige Branchenmix erwiesen. Profitiert von der Erholung der Wirtschaft haben alle Branchen und Berufsbereiche. Während die Jugendbeschäftigung (Arbeitnehmer von 15 bis 24 Jahren) ebenso wie die Beschäftigung im Haupterwerbsalter im Steigen begriffen war, stellt die Situation bei den über 50-Jährigen einen kleinen Wehrmutstropfen dar. Der Anteil arbeitsloser Menschen dieser Altersgruppe ist angestiegen.
700 Stellen mehr
„Sehr viel Dynamik gab es am Stellenmarkt. Dem AMS Fürstenfeld standen 2010 um 700 offene Stellen mehr zur Verfügung als 2009“, erläutert Szammer. Die größte Arbeitskräftenachfrage kam nach Wirtschaftszweigen betrachtet von den Arbeitskräfteüberlassern gefolgt von der Tourismusbranche. Die Nachfrage nach geschulten Fachkräften, nach Möglichkeit mit Praxis, bestehe aber in jeder Branche, so die AMS-Chefin.
3.000 weniger Arbeitslose 2011
„Wünschenswert ist, dass wir das derzeit günstige Niveau der Arbeitslosigkeit für 2011 halten können“, hofft Szammer. Experten seien sich nicht einig, ob es noch zu einem geringen Anstieg der Arbeitslosigkeit oder zu weiteren Rückläufen kommen werde. Die Prognose für die gesamte Steiermark liegt bei einem Rückgang von 3.000 Arbeitslosen in diesem Jahr. Der produzierende Bereich soll weiter zulegen, der Dienstleistungs- sowie der Handelsbereich entwickeln sich ebenso gut. Eventuelle Auswirkungen nach Wegfall der Übergangsbestimmungen im Bereich der Arbeitnehmerfreizügigkeit und der Dienstleistungsfreiheit sind noch nicht vorhersehbar. Ab dem 1. Mai 2011 können neue EU-Bürger (Ausnahme: Rumänien und Bulgarien) bewilligungsfrei in Österreich arbeiten.
84 Tage ohne Job
Wichtig sei, zu verhindern, dass sich die Arbeitslosigkeit verfestigt“, ist es für die Leiterin des AMS von höchster Priorität, Menschen die arbeitslos werden, wieder möglichst rasch in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Waren im Jahr 2005 Arbeitssuchende noch durchschnittlich 120 Tage ohne Beschäftigung, lag der Durchschnitt 2010 bei 84 Tagen.

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