Stimmung bleibt weiter positiv

Wirtschaftsbarometer gibt keinen Anlass zur Euphorie, Unternehmer sehen positiv in die Zukunft.

148 Unternehmer aus den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark und Weiz haben am Wirtschaftsbarometer der WKO Steiermark für das erste Halbjahr 2019 teilgenommen. Der Positivsaldo beim Wirtschaftsklima ist zwar von +50,9 auf +29,1 Prozentpunkte gesunken, dafür zeigen sich aber die Detailwerte was Umsatz, Auftragslage, Preisniveau, Investitionen und Beschäftigung betrifft, höchst stabil. „Kein Grund zur Euphorie, aber die Stimmung unter den oststeirischen Unternehmern ist weiter positiv“, so die oststeirischen Wirtschaftskammer-Verantwortlichen bei der Präsentation bei der Firma Anlagenbau Spindler in St. Johann bei Herberstein.

Dynamik wieder ankurbeln

„Von einer nachhaltigen Konjunktureintrübung kann aus derzeitiger Sicht keine Rede sein“, sind die sich Regionalstellenobmänner Herbert Spitzer (Hartberg-Fürstenfeld) und Vinzenz Harrer (Weiz) sowie die Regionalstellenleiter Florian Ferl (HF), Andreas Schlemmer (WZ) und Thomas Heuberger (Südoststeiermark) einig. Es gelte allerdings, die Signale ernst zu nehmen. „Wir brauchen eine rasche Umsetzung der eigentlich schon beschlossenen Steuerreform, um die Dynamik wieder anzukurbeln“, so Herbert Spitzer.
Einigkeit herrscht auch darüber, dass der allgemein herrschende Fachkräftemangel das Wachstum vieler Betriebe hemmt. Während der Hartberger Obmann Herbert Spitzer auf Attraktivierung und bessere Ausbildung setzt, sprach sich Vinzenz Harrer für eine Öffnung des Arbeitsmarktes aus. „Wir werden in Zukunft qualifizierten Zuzug für unsere Betriebe brauchen“, so sein Lösungsansatz.

Die Zahlen im Detail

Befragt wurden 148 Unternehmer aus den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark und Weiz;
Positivsaldo: Herbst 2018: +50,9; Frühjahr 2019: +29,1
Umsatz: alt: +25,0; neu: +26,7
Auftragslage: alt: +37,4; neu: +31,7
Preisniveau: alt: +42,9; neu: +25,0
Investitionen: alt: +29,4; neu: +10,3
Beschäftigung: alt: 27,4; neu: +15,8