Christian Sommerbauer im Gespräch
Wirtschaft von der Pike auf gelernt

Der Unternehmer und Fürstenfelder Finanzstadtrat Christian Sommerbauer ist WK-Regionalstellenobmann seit 1. Oktober dieses Jahres. | Foto: Sebastian Friedl
  • Der Unternehmer und Fürstenfelder Finanzstadtrat Christian Sommerbauer ist WK-Regionalstellenobmann seit 1. Oktober dieses Jahres.
  • Foto: Sebastian Friedl
  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

Seit 1. Oktober WK-Regionalstellenobmann: Christian Sommerbauer im Exklusiv-Gespräch mit MeinBezirk.at

"Multitasking" trifft auf WK-Regionalstellenobmann Christian Sommerbauer zu. Der Gärtnermeister aus Altenmarkt ist Unternehmer, als Fürstenfelder Finanzstadtrat kommunalpolitisch engagiert, zweifacher Familienvater und sportbegeistert. "Wirtschaft" hat er von der Pike auf gelernt, als Netzwerker vertritt er die Interessen der Unternehmerschaft. Mit MeinBezirk.at sprach er im Interview darüber, was es für einen prosperierenden Wirtschaftsstandort braucht.

Christian Sommerbauer im Gespräch

  • An welchen Schrauben muss gedreht werden, um den Bezirk weiter zu entwickeln?


Christian Sommerbauer:
Wesentliche Basis für die Absicherung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts ist eine zukunftsorientierte Infrastruktur. Dazu zählen der Ausbau der Bahn mit direkter Anbindung der Städte Hartberg und Fürstenfeld an den Ballungsraum Graz sowie der flächendeckende Glasfasernetzausbau. Zusätzliche Dynamik wird die Fürstenfelder Schnell-straße S7 bringen.

  • Von hoher Brisanz ist der Arbeitskräftemangel. Wie kann die Personalsituation verbessert werden?

Quer durch alle Branchen fehlen den Betrieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Hartberg-Fürstenfeld ist ein Auspendler-Bezirk. Daher wird im ersten Quartal 2023 mit meinjob-oststeiermark.at eine neue Plattform installiert. Mit dem Portal werden die Vorzüge der regionalen Arbeitsplätze und der Arbeitgeberbetriebe vor der Haustüre in den Fokus gerückt. Zudem erweisen sich die Arbeitgeber im Bezirk ohnehin als sehr flexibel und suchen den Konsens mit den Beschäftigten. Die Angebote reichen, wo es möglich ist, von Homeoffice bis zu einer Vier-Tage-Woche.

  • Mit welchen Herausforderungen haben die Unternehmen derzeit besonders zu kämpfen?

Zu den häufig fehlenden Arbeitskräften kommt natürlich die massive Kostensteigerung bei der Energie als enorme Belastung hinzu. Erleichterung hingegen gibt es inzwischen bei den Materialzulieferungen, hier hat sich die Lage bereits etwas entspannt.

  • Wie beurteilen Sie die aktuelle wirtschaftliche Situation in Hartberg-Fürstenfeld?

Künftige Entwicklungen seriös einzuschätzen, gestaltet sich derzeit sehr schwierig bis unmöglich. Für den Moment lässt sich sagen, dass die wirtschaftliche Situation im Bezirk als zufriedenstellend bezeichnet werden kann. Ich denke, dass die Region auch von ihrer Branchenvielfalt, vielen Traditionsbetrieben, die ihr Handwerk verstehen, hohem Innovationspotenzial und Pionierleistungen profitiert.

  • Gibt es Besonderheiten, die den Bezirk von anderen steirischen Regionen unterscheiden?

Das Besondere für mich ist, Hartberg-Fürstenfeld ist die Steiermark im Kleinformat. Betrachten wir den Norden mit dem Wechsel, werden im Winter Schi und Schlitten ausgepackt. Im Süden mit den Thermen herrscht ein milderes Klima und es wächst der Wein. Damit bildet der Bezirk die gesamte Bandbreite der grünen Mark ab.

  • Sie sind Unternehmer, tragen Verantwortung in zahlreichen Funktionen und haben viele Termine. Wie geht sich das aus?

Selbstverständlich gibt es Termine, die ich persönlich wahrnehmen muss und will. Viele Besprechungen können online stattfinden, das erleichtert natürlich mein Zeitmanagement.

  • Bleibt Ihnen Zeit für Freizeit?

Ich bin leidenschaftlicher Angler, dafür hätte ich gerne mehr Zeit. Und ich bin ein Familienmensch. Meine knapp bemessene Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie, die mein wichtigster Rückhalt ist. Dafür bin ich meiner Frau Tanja und meinen Kindern unendlich dankbar.

Das könnte Sie auch interessieren:

Budget 2023 ist 32,7 Millionen Euro schwer
Richtungsweisender Schritt in die Zukunft
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Christoph und Martina Höller von der Firma Abdichtungstechnik Höller GmbH laden am 25. Mai ab 10 Uhr zur feierlichen Eröffnung des neuen Firmenstandortes in Schildbach ein. | Foto: Jeitler
22

Schildbach
Höller eröffnet Österreichs erstes Zentrum für Abdichtungstechnik

Die Leidenschaft für Kois und die Suche nach einem langlebigem Abdichtungsmaterial anstatt herkömmlicher Teichfolien führten Christoph Höller zu seiner unternehmerischen Berufung. Als gelernter Zimmerer und Bauwerksabdichter sowie geprüfter Aquakulturist vereint er in seinem Unternehmen, der Abdichtungstechnik Höller GmbH innovative Abdichtungstechniken und ein tiefes Verständnis für Wasser und sein Verhalten. Nun errichtete die Firma Abdichtungstechnik GmbH Höller einen neuen Firmensitz in...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Margot Jeitler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.