Festungsweg: Fürstenfeld öffnet seinen Untergrund

Beim gemeinsamen Arbeitsgruppentreffen in der Pfeilburg Fürstenfeld wurde am finalen Konzept des "Festungsweges 2.0" getüftelt.
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  • Beim gemeinsamen Arbeitsgruppentreffen in der Pfeilburg Fürstenfeld wurde am finalen Konzept des "Festungsweges 2.0" getüftelt.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

FÜRSTENFELD. Die Gespräche dazu laufen bereits seit einigen Jahren, nun soll es aber mit der Erweiterung des Fürstenfelder Festungsweges ernst werden. 300.000 Euro nimmt die Stadtgemeinde für das vom Tourismusverband getragene Großprojekt in die Hand. 60 Prozent davon werden von der LEADER-Region Thermenland-Wechselland gefördert. Geplant ist die Öffnung und Gestaltung von drei geschichtsträchtigen Schauplätzen am bestehenden Festungsweg. Zu den bisherigen 13 Stationen kommen demnach drei weitere dazu, zwei davon befinden sich in Fürstenfelds Untergrund. Der Rundweg selbst bleibe jedoch der selbe, informierte Karl Amtmann vom Historischen Verein Fürstenfeld beim vergangenen Arbeitsgruppentreffen in der Fürstenfelder Pfeilburg. 

Historische Schauplätze multimedial

Zum einen wird der Keller des Rathauses - im Rahmen von Führungen - für die Bevölkerung geöffnet. Dabei handelt es sich um die Garderobenräume des ehemaligen Stadttheaters unterm Grazer Tor. An der Nordseite des Rathauses soll dieser nun zugänglich gemacht und in einen Ausstellungsraum verwandelt werden. Zum anderen begibt man sich in einem weiteren Schauraum beim Durchgang bei der Augustinerkirche auf geschichtliche Spurensuche. Das dritte Highlight ist der Bunker in der Mühlbastei.

Kurzfilme zeigen Stadtgeschichte

Um die neuen Schauplätze noch attraktiver zu machen, werden diese multimedial bespielt. "Ein Filmteam ist gerade dabei drei Kurzfilme zu drehen", verrät Amtmann.
Einer davon, nämlich jener über die Entstehungsgeschichte der Stadt, werde gleich zu Beginn der Führung in der Pfeilburg gezeigt. Mittels 3D-Animation wird die Entstehung der Stadt von 1170 bis zur Fertigstellung der Renaissance-Befestigung 1664 visualisiert. Der zweite Kurzfilm läuft im Bunker der Mühlbastei. Akustische und visuelle Effekte stellen einen Bombenangriff des zweiten Weltkriegs nach. Den Abschluss der Führung am Rundweg bildet der dritte Film im Raum beim Durchgang neben der Augustinerkirche, der die Zeit von 1664 bis heute abdeckt und in einem Imagefilm der heutigen Thermenhauptstadt endet. "Geplant ist, dass wir in zwei bis drei Wochen mit den ersten baulichen Maßnahmen starten", so Amtmann.

Junge Bevölkerung für Geschichte begeistern

"Mit dem Ausbau des Festungsweges wollen wir Altes mit Neuem verbinden", betonte Bürgermeister Werner Gutzwar. Ziel sei es neben Touristen vor allem auch die junge Bevölkerung für die Stadtgeschichte von Fürstenfeld zu begeistern. Um den Kulturtourismus in der Stadt zu pushen, plane der Tourismusverband ein gezieltes Marketing, um die Festungsstadt noch stärker zu bewerben, so Tourismusvorsitzender Josi Thaller.

Details

  • Drei neue Schauplätze am Fürstenfelder Festungsweg: ehemaliges Stadttheater unterm Rathaus, Bunker in der Mühlbastei, Ausstellungsraum im Durchgang der Augustinerkirche.
  • Multimediale Aufbereitung: Dazu werden drei Kurzfilme von 5-6 Minuten gedreht.
  • Derzeit gibt es am Festungsweg 13 Stationen, künftig dann 16 Stationen.
  • Erste Baumaßnahmen werden in 2-3 Wochen starten
Beim gemeinsamen Arbeitsgruppentreffen in der Pfeilburg Fürstenfeld wurde am finalen Konzept des "Festungsweges 2.0" getüftelt.
Machen Fürstenfelds Stadtgeschichte multimedial erlebbar: Bgm. Werner Gutzwar (M.), Karl Amtmann von Historischen Verein (l.), und Tourismusvorsitzender Josi Thaller (r.).
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